Qualifying MotoGP: Überraschungspole durch Hayden

Qualifying MotoGP: Überraschungspole durch Hayden

Irgendwie war zunächst alles anders, als die Piloten der MotoGP während des Qualifyings unterwegs waren. Dani Pedrosa und Valentino Rossi fuhren vorne auf Rennreifen eine schnelle Runde nach der anderen und Casey Stoner hielt sich im Hintergrund bedeckt. Doch es wäre kein Qualifying gewesen, wenn sich gegen Ende der Session nicht noch einiges getan hätte. Als die Piloten ihre Qualifyier aufzogen und ging es in der Zeitentabelle noch einmal drunter und drüber.

Zunächst zeigten sich die Tech 3-Piloten mit starken Zeiten, die genügten aber nicht einmal, um ganz an die Spitze zu gehen, Pedrosa war auf Rennreifen nach wie vor schneller. Dann entschied sich Casey Stoner einmal, den Qualifying-Hammer auszupacken und er legte vor. Eine Sekunde setzte er sich vom Rest des Feldes ab. Die anderen hatten aber noch zehn Minuten übrig und vor allem von Rossi und Pedrosa war noch einiges zu erwarten. Und so kam es vorerst auch: Rossi konnte auf einer Runde mit einigen Rutschphasen in Führung gehen.

Doch die Session war nicht vorbei. Stoner hatte noch immer etwas im Köcher und schlug seinerseits wieder zurück. Zwei Zehntel lag er vor Rossi, als noch dreieinhalb Minuten zu fahren waren. Für Rossi folgte aber eine Enttäuschung. Er hatte Probleme mit der Traktion - anscheinend etwas bei der Gasannahme oder am Reifen - und konnte nicht noch einmal ausrücken. Vorbei war es deswegen noch lange nicht. Denn Nicky Hayden hatte noch eine Überraschung auf Lager. Mit einem Angriff kurz vor Schluss fand er noch einmal einige Zehntel und liess Stoner hinter sich. Rossi blieb Platz drei und damit noch ein Platz in Reihe eins.

Doch mit Haydens Pole waren die Überraschungen noch nicht vorbei. Makoto Tamada konnte auch noch eine schnelle Runde fahren und war plötzlich auf Platz vier. Damit blieb Dani Pedrosa nur die fünfte Position, nachdem er auf Rennreifen die schnellsten Runden gefahren hatte. Colin Edwards schien auch einige Verbesserungen gefunden zu haben und erreichte als Sechster auch noch einen Platz in Reihe zwei. In Reihe drei fand sich hinter Marco Melandri die zweite Tech 3 Yamaha. Sylvain Guintoli machte mit Platz acht ein tolles Qualifying für das Team und Dunlop perfekt. Toni Elias schaffte den neunten Rang.

Für andere lief das Qualifying gar nicht nach Wunsch. John Hopkins wurde nur Zehnter, Chris Vermeulen nur Zwölfter. Zwischen den beiden fand sich Carlos Checa. Shinya Nakano und Randy de Puniet verzeichneten Stürze, verletzten sich dabei aber nicht. Nakano wurde noch 13. aber de Puniet stürzte erst kurz vor Ende der Session als er mit Qualifyiern unterwegs war, weswegen er noch bis auf Platz 18 zurückfiel. Loris Capirossis Probleme setzten sich auch fort. Er erreichte hinter Alex Barros Rang 15. Alex Hofmann hatte auch zu kämpfen. Direkt hinter Anthony West kam der D'Antin-Pilot auf Startplatz 17.