Breite Auffahrrampen - Motorrad sicher verladen
Ohne Umkippen in den Transporter!
Grosse Motorräder zu verladen kann knifflig sein. Mit einer breiten Rampe gelingt der Balanceakt leichter. Ein Erfahrungsbericht.

Wer wie wir bei 1000PS regelmässig Motorräder quer durchs Land kutschiert, kennt das: Der Transport ist nicht die Kür, sondern die Pflicht. Und genau hier fängt der Wahnsinn an. Wir haben mehrere Transporter. Und wir haben viele Motorräder. Das ergibt viele Verladungen und leider auch viele Geschichten, die man am besten verschweigt, wenn Versicherungen oder Motorradhersteller zuhören.
Von schmalen Rampen, breiten Problemen – und einem zerstörten Zaun
Der Tiefpunkt und gleichzeitig der Beginn unserer Rampen-Revolution war eine KTM 1290 Super Adventure, die sich beim Beladen in bester Panzerfaust-Manier aus dem Griff von Nasty Nils befreit hat und per Rolle seitwärts über die schmale Rampe direkt in den Gartenzaun des 1000PS-Gebäudes gestürzt ist. Es war spektakulär. Es war peinlich. Und es war gefährlich.
Der Grund für diese Katastrophe war schnell gefunden: Schmale Rampen sind eine Einladung zum Desaster besonders bei hohen, schweren Motorrädern. Man steht beim Beladen viel zu tief, kommt kaum zum Lenker, muss balancieren wie ein Zirkusartist und betet innerlich, dass die Reifen auch wirklich in der Spur bleiben.
Dann kam die Wende. Wir haben eine extra breite Rampe entdeckt und sie ist ein echter Gamechanger. Mit dieser Rampe kannst du neben dem Motorrad hergehen, bleibst immer auf gleicher Höhe wie das Bike, hast sicheren Tritt und musst beim Reifenzielen nicht mehr chirurgische Präzision an den Tag legen. Kurz: Es ist fast schon bequem.
Natürlich hat das Ding auch einen Nachteil: Sie ist schwer. Eine Rampe in der Breite und dann noch in Überlänge? Vergiss es das bekommst du ohne Mühsal nicht mehr ins Fahrzeug. Aber in vernünftiger Länge und bei entsprechender Fahrzeughöhe ist sie Gold wert.
Nicht für Tiefflieger geeignet
Wichtig: Diese breite Rampe ist etwas kürzer als faltbare, einspurige Rampen. Sie funktioniert nicht mit Bikes mit wenig Bodenfreiheit. Wenn zum Beispiel der Auspuff sehr tief montiert ist. Der Rampenwinkel wäre zu steil, der Krümmer setzt auf oder der Unterboden schrammt über die Kante. Bei Reiseenduros, Naked Bikes und allem, was etwas Bodenfreiheit mitbringt, ist sie aber perfekt. Zum Beladen bei hohen Pickups ist sie auch zu kurz. Aber bei tiefen Anhängern oder bei Transportern mit einigermassen tiefen Ladekanten ist sie eine richtig gute Wahl.
Denn am Ende musst Du Dich für den richtigen Kompromiss entscheiden. Eine breite UND lange Rampe ist natürlich wieder relativ schwer und sperrig. Insofern war für uns eine breite Rampe mit gerade noch akzeptablen Rampenwinkel die beste Lösung. Denn wir nutzen diese breite Rampe eben gerade bei jenen Bikes wo ausreichend Bodenfreiheit vorhanden ist: Bei schweren und hohen Reiseenduros!
Fazit nach intensiver Nutzung
Wir setzen die Rampe jetzt regelmässig ein sowohl im 1000PS-Hauptquartier als auch privat bei mir zu Hause. Immer dann, wenn es wirklich heikel wird. Wenn du wie ich oft alleine verladen musst, schwere und hohe Motorräder bewegst und keine Lust mehr auf halsbrecherische Balanceakte hast, dann ist diese Rampe eine absolute Empfehlung.
Hier findest Du einen Überblick über verschiedene Varianten von breiten Verladerampen:
Bericht vom 08.04.2025 | 1.645 Aufrufe