Rallye Dakar 2018 - Walkner auf Podiumskurs!

Yamaha weiterhin vorne, Honda wird stärker und KTM bleibt dran

Sein bisher bestes Tagesresultat holte sich KTM-Pilot Matthias Walkner auf der 5. Etappe der 40. Auflage der „Rallye Dakar“. Nach 264 Sonderprüfungskilometern fuhr der Salzburger auf Tagesrang 2, 10.26 Minuten hinter dem Spanier Joan Barreda auf Honda - der sich mit einer perfekten Vorstellung auf den vierten Gsamtrang, nur 7.33 Minuten hinter dem Gesamtführenden Adrien Van Beveren auf Yamaha schiebt. Damit belegt Walkner hinter dem Spanier Kevin Benavides auf Honda derzeit Gesamtrang drei.

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"Das war wieder ein ausgesprochen harter und anstrengender Tag" meint Matthias Walkner nach der 5. Etappe: "Ich habe relativ viel Zeit auf Tagessieger Joan Barreda aufgerissen. Das ist immer so eine Gratwanderung zwischen navigieren und kontrollieren auf der einen Seite - und auf der anderen Seite volles Risiko nehmen und einfach den bestehenden Spuren nachjagen. Ich versuche halt, einigermassen Tempo zu machen und trotzdem am Roadbook immer mitzulesen."

Dakar 2018 - so hart wie nie zuvor!

"Nach fünf Tagen bin ich jetzt auch schon ein wenig ramponiert. Ich spüre das Genick momentan ziemlich stark. Und kurz vor dem ersten Checkpoint heute habe ich einen Sandhügel übersehen und einen ziemlichen Überschlag fabriziert. Der Fuss, das Knie und das Handgelenk tun jetzt ziemlich weh. Sicherlich nicht tragisch, aber momentan halt ordentlich geschwollen. Das Motorrad hat auch einiges abbekommen. Ich musste alles wieder gerade biegen, das hat sicher einiges an Zeit gekostet. Grundsätzlich ist aber noch alles drin. Diese Rally wird noch richtig lang. Wenn sie vor der Dakar versprochen haben, dass sie so hart wie nie zuvor wird, dann haben sie recht. Für mich ist es mit Abstand die härteste Dakar bis jetzt.

Husqvarna mit Rückschlag, Entwarnung bei Sam Sunderland

Die ausserordentlichen Strapazen dieser Rallye musste auch Husqvarna spüren, der Chilene Pablo Quintanilla, der bis dahin auf dem hervorragenden zweiten Platz lag, verlor durch einen Sturz fast eine halbe Stunde und reiht sich auf dem 9. Gesamtrang ein. Entwarnung gibt dafür KTM für seinen, am Dienstag verunfallten Titelverteidiger Sam Sunderland, der nach einem Sturz auf der 4. Etappe aufgeben musste. Im Krankenhaus stellten die Ärzte nur eine verschobene Bandscheibe fest.

Kopf an Kopf-Rennen bei der Dakar 2018

An der Front ist es aber spannender denn je, die ersten drei Piloten trennen lediglich 1.14 Minuten - wohlgemerkt nach der 5. Etappe und einigen 1000 Kilometern! Die 6. Etappe führt heute von Arequipa nach La Paz. Die "Dakar" erreicht damit Bolivien. 313 Kilometer Sonderprüfung und 445 Kilometer Verbindungsetappe summieren sich auf 758 Tageskilometer.

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Bericht vom 11.01.2018 | 9.194 Aufrufe

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