Superbike Brands Hatch
Ducati-Stars im Superman-Outfit Das Xerox-Ducati-Team
hatte sich für den Auftritt in Grossbritannien etwas Spezielles einfallen
lassen. Bayliss und Lanzi fuhren in blauen Lederkombis mit dem
Superman-Schriftzug, in Ahnlehnung an den Warner-Brothers-Kinofilm
Superman Returns. Zudem trat Bayliss mit dem Supermann-Cape auf dem
Podest auf. Im zweiten Rennen wollte ich Noriyuki Hagas Linien genau
studieren. Wir haben mehrmals die Führung gewechselt, aber nach seinem
letzten Angriff konnte ich nicht mehr kontern. Es waren zwei sehr
unterhaltsame Rennen mit Haga. Ich bin zufrieden, dass wir den Vorsprung
in der WM ausbauen konnten. Weltmeister Troy Corser verlor mit zwei mässigen
sechsten Plätzen weiter an Boden in der WM-Wertung. Dem
Alstare-Corona-Suzuki-Piloten fehlen als Vierten bereits 37 Punkte auf den
aktuellen WM-Zweiten Haga. Während Winston-Pilot James Toseland auf die Ränge
2 und 5 preschte, gab es für den in der Superpole starken Karl Muggeridge
(3.) keine Zielankunft. Ich mag die Strecke hier sehr und kann es nicht
glauben, dass ich zweimal den gleichen Fehler gemacht habe, jammerte
Muggeridge nach seinen beiden Stürzen in der Spitzkehre und bei Dingle
Dells. Tapferer Barros Pech für Zaiser Alex Barros zeigte mit der Klaffi-Honda in Brands Hatch zwei starke Rennen und kämpfte sich vom miserablen 18. Startplatz auf die Positionen 8 und 9 nach vorne. Mehr war in beiden Rennen nicht möglich, denn die Spitzengruppen waren bereits jeweils zu weit vor dem Brasilianer. Am Samstag scheiterte Barros erstmals in der Saison 2006 an der Qualifikation für die Superpole. Wir haben sehr lange an der Abstimmung, vor allem an der Vordergabel getüftelt, erklärte Barros. Es hat sich für die Rennen gelohnt, denn ich konnte schnellere Rundenzeiten fahren als der Pulk vor mir mit Laconi, Nieto, Lanzi, Xaus und Hill. Chris Zaiser qualifizierte sich bei seinem Brands-Hatch-Debüt als 28. Im Rennen schied der 33-Jährige mit der LBR-Ducati bereits in der ersten Runde mit technischen Problemen aus.
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Teamchef Klaus Klaffenböck klemmte sich am vergangenen Montagabend für die Fahrt aus dem oberösterreichischen Peuerbach nach Brands Hatch selbst hinter das Steuer seines LKW. Der Grund: Klaffis LKW-Fahrer war plötzlich krank geworden. In der Vorwoche hat das Klaffenböck-Honda-Team auf dem Pannoniaring mit Testfahrer Robert Witzeneder geprobt. Wir sind aber noch nicht so weit, um die Traktionskontrolle auch im Rennen verwenden zu können, erklärte Klaffenböck. Der ehemalige Seitenwagen-Weltmeister muss sich zudem mit Gerüchten ärgern, er würde für 2007 finanziell nicht mehr im Stande sein, einen Fahrer wie Alex Barros zu verpflichten. Ich habe bisher immer bekommen, was ich mir vorstelle, erklärte der Oberösterreicher. Bereits 2006 haben einige geglaubt, Barros würde bei Ten Kate oder sonst wo fahren. Am Schluss habe ich ihn bekommen.
Der Superbike-WM-Kalender für 2007 ist fast vollständig.
WM-Promoter Paolo Flammini will den Event im südafrikanischen Kyalami im
März 2007 als zweites Meeting nach dem Auftakt in Katar und vor Phillip
Island in den WM-Kalender einbauen. Die Reihenfolge der restlichen Rennen
soll gleich bleiben. Offiziell ist dies jedoch noch immer nicht bestätigt.
Zur Erinnerung: Auch 2006 galt Kyalami lange Zeit als Austragungsort für
das WM-Finale. Wegen andauernder Streitigkeiten der neuen Grundstückseigner
wurde die Veranstaltung jedoch vorzeitig abgesagt. Für 2008 will Flammini
den Veranstaltungsplan um zumindest ein weiteres Meeting
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Bericht vom 09.08.2006 | 2.289 Aufrufe