Ducati Panigale V4 2025 vs. BMW S 1000 R 2025
Bewertung
Ducati Panigale V4 2025 vs. BMW S 1000 R 2025 - Vergleich im Überblick
Der Ducati Panigale V4 mit ihrem 4-Takt 90 Grad V 4-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 1103 Kubik steht die BMW S 1000 R mit ihrem 4-Takt Reihe 4-Zylinder-Motor mit 999 Kubik gegenüber. Die Ducati hat mit 216 PS bei 13500 Umdrehungen ein ordentliches Mehr an Leistung im Vergleich zur BMW mit 170 PS bei 11000 U / min.
Das maximale Drehmoment der Panigale V4 von 121 Newtonmeter bei 11250 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 114 Nm Drehmoment bei 9250 Umdrehungen bei der S 1000 R.
Bei der Panigale V4 federt vorne eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down von Showa mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein von Sachs. Die S 1000 R setzt vorne auf eine in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbare Telegabel Upside-Down mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Druckstufe, Federvorspannung und Zugstufe verstellbares Monofederbein.
Die Ducati Panigale V4 bietet mit 125 mm vorne und 130 mm hinten einen vergleichbaren Federwerg als die BMW S 1000 R mit 120 mm vorne und 117 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Ducati vorne eine Doppelscheibe mit 330 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 245 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange. Die BMW vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 220 mm Durchmesser und Einkolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Panigale V4 auf Schlappen mit den Maßen 120 / 70 - 17 vorne und 200 / 60 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der S 1000 R Reifen in den Größen 120/70-17 vorne und 190/55-17 hinten.
Der Radstand der Ducati Panigale V4 misst 1485 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 850 Millimeter. Die BMW S 1000 R ist von Radachse zu Radachse 1447 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 810 Millimeter.
In den Tank der Panigale V4 passen 17 Liter Sprit. Bei der S 1000 R sind es 16.5 Liter Tankvolumen.
Von der Ducati Panigale V4 gibt es aktuell 2 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der BMW S 1000 R sind derzeit 15 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
Ducati Panigale V4 2025 |
BMW S 1000 R 2025 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | V | Reihe |
Grad | 90 | |
Zylinderzahl | 4 | 4 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | Desmodromik | DOHC, Schlepphebel |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 1103 ccm | 999 ccm |
Bohrung | 81 mm | 80 mm |
Hub | 53.5 mm | 49.7 mm |
Leistung | 216 PS | 170 PS |
U/min bei Leistung | 13500 U/min | 11000 U/min |
Drehmoment | 120.9 Nm | 114 Nm |
U/min bei Drehmoment | 11250 U/min | 9250 U/min |
Verdichtung | 14 | 12.5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad, Antihopping |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Drosselklappendurchmesser | 48 mm | |
Chassis | ||
Rahmen | Aluminium | Aluminium |
Rahmenbauart | Monocoque | Brücken |
Lenkkopfwinkel | 66 Grad | 65.8 Grad |
Nachlauf | 98 mm | 97.6 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Technologie | Big Piston | |
Marke | Showa | |
Durchmesser | 43 mm | 45 mm |
Federweg | 125 mm | 120 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Sachs | |
Federweg | 130 mm | 117 mm |
Einstellmöglichkeit | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe | Druckstufe, Federvorspannung, Zugstufe |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 330 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Semi-Schwimmsattel | Festsattel |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 245 mm | 220 mm |
Kolben | Zweikolben | Einkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | Fahrmodi, Kurven-ABS, Launch-Control, Ride by Wire, Schaltassistent mit Blipper, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle | ABS, Berganfahrhilfe, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Schaltassistent, Traktionskontrolle, Wheelie-Kontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 120 mm | 120 mm |
Reifenhöhe vorne | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser vorne | 17 Zoll | 17 Zoll |
Reifenbreite hinten | 200 mm | 190 mm |
Reifenhöhe hinten | 60 % | 55 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 17 Zoll |
Radstand | 1485 mm | 1447 mm |
Sitzhöhe von | 850 mm | 810 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 191 kg | |
Tankinhalt | 17 l | 16.5 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Reichweite | 223 km | 266 km |
CO²-Ausstoß kombiniert | 175 g/km | 144 g/km |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 7.6 l/100km | 6.2 l/100km |
Standgeräusch | 107 db | 94 db |
Länge | 2085 mm | |
Breite | 812 mm | |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 199 kg | |
Höchstgeschwindigkeit | 250 km/h | |
Standgeräusch über 95dB | nein | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Das Fazit fällt mir sehr leicht. Ducati hat ein „schon fast perfektes Motorrad“ noch besser gemacht, ohne dabei irgendwas ins Negative zu verändern. Obwohl das Fahren auf der Straße mit dieser radikalen Verkleidung wohl schon für Aufsehen sorgt und der ein oder andere Fahrer das wohl unangenehm findet, fühlt er sich mit ihr auf der Rennstrecke hingegen ersichtlich wohler. Man bekommt ein Motorrad „out of the box“, welches einem Superbike WM Motorrad mehr ähnelt denn je. Ich glaube außerdem, dass der V4 2018er Besitzer mit der 2020er Version durchaus in der Lage ist, seine Rundenzeiten zu verbessern. Mein Tipp: Wenn man dafür Sorge trägt, den Tank zu vergrößern oder griffiger zu machen, könnte man noch mehr mit seinem Rumpf übers Zentrum fahren.
Die Sitzposition ist sportlich, aber keineswegs unbequem, die Bremse packt ordentlich zu und der Motor der S 1000 R zeigt sich von seiner besten Seite - vielleicht sogar einen Hauch zu homogen. Auch von Seiten der Fahrerei gibts es nichts zu bemängeln. Auf Basis der reinen Leistungsdaten sowie der verbauten Elektronikfeatures hat die BMW wohl auch das Zeug zur schnellsten Rundenzeit. Und das auf jeder Art von Untergrund, denn mit dem semiaktiven Fahrwerk lassen sich auch Kilometer um Kilometer auf schlechten, mit Schlaglöchern übersäten Straßen fressen. Leider wollte dieses Gefühl der Überlegenheit nie so richtig auf den Fahrer überschwappen. Wohl die Schattenseite einer zu großen Ausgewogenheit in sämtlichen Bereichen - zumindest in meinen italophilen Augen. Der BMW fehlte das gewisse Etwas, die Ausstrahlung oder das Charisma, das nur schwer erklärbar ist, aber echte Emotionen weckt.
- Clevere Elektronik
- Spürbares Upgrade zum Vorjahresmodell
- Zugänglicher als je zuvor
- Tank ist ergonomisch gesehen zu klein
- Geradeauslauf ab 250km/h bei Nässe
- souveräner, kräftiger Motor
- starke Bremsen
- bequeme Ergonomie
- gute Serienausstattung
- umfangreiches Zubehörprogramm
- schwergängiger Schaltassistent
- Optik nicht 100%ig stimmig