KTM 1290 Super Duke R
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KTM 1290 Super Duke R Roadshow-Test |
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Racen mit der Super Duke verlangt nach Zeit und Know-How, Spass geht von ganz alleine und sofort. Man sollte trotzdem genau wissen, was man tut. |
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Jammern auf hohem Niveau zählt zu meinen Leidenschaften, die Leiden schaffen und meine mich umgebenden Untergebenen mitunter unerträglich nerven können. Wenn man seit 10 Jahren legalen wie kostenlosen Zugriff auf fast jedes Neumotorrad hat, wird man wählerisch, ob man will oder nicht. Dabei halte ich Bescheidenheit für eine der wichtigsten und immer selten werdenden Tugenden, die ich vor allem an anderen schätze. Nun ist es aber meine oberste Pflicht, Motorräder möglichst vorurteilsfrei, objektiv und streng zu bewerten. Besonders streng ist man dann bei Modellen, für die im Vorfeld richtig Lärm gemacht wird und von denen man sich folglich entsprechend viel erwartet. So laut wie bei der 1290 Super Duke R war is vor der Premiere überhaupt noch nie auf 1000PS und das nicht nur aufgrund der komplett offenen Auspuffanlage des Prototypen. | |
KTM 1290 Super Duke R Bildergalerie (25 Fotos) - hier klicken!Statements der Fahrer, Details, weitere Stunts |
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War schon die 990er Super Duke mit 120 bzw. 130 PS in der R-Version ein unvergleichbar agiles und radikal sportliches Nakedbike, das heute bereits Kultstatus geniesst, so hat KTM mit der neuen den Begriff "kompromisslos" praktisch neu definiert und richtig aus dem Vollen geschöpft: 1301 Kubik, 180 PS und 144 Nm Drehmoment sind Werte, mit denen man sich erst sehr ausführlich in der Theorie beschäftigen sollte, bevor man sich ihnen in der Praxis aussetzt. Selbst wenn am Prüfstand unserer deutschen Kollegen nur mehr etwas über 170 PS bestätigt werden konnten, ist der Druck aus dem V2 gigantisch, furchteinflössend, brutal. |
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Der uralten Weisheit, dass man jedes Motorrad langsam fahren kann und nur der Fahrer über die gefahrene Geschwindigkeit bestimmt, stellt sich KTM seit vielen Jahren entgegen. Woran es liegt, dass manche mattighofener Modelle einfach getrieben werden müssen, wissen wir nicht genau. Es ist diese geheime Gewürzmischung, die KTM Motorräder so scharf macht. Damit man sich an der Super Duke nicht sofort die Zunge verbrennt, helfen einstellbares ABS und Traktionskontrolle. |
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Diese funktionieren ohne Zweifel sehr gut, im Vergleich zur Elektronik einer BMW S 1000 R aber trotzdem etwas grob, was am Ring einen spürbaren und an den Rundenzeiten sichtbaren Unterschied ausmacht, auf der Strasse aber wesentlich weniger Relevanz hat. Mit Respekt musste man einer Super Duke immer schon begegnen und die radikale Auslegung verlangt nachwievor nach überlegtem Handeln und etwas Expertise im Umgang mit wilden, leicht reizbaren Tieren. Schön ist, dass KTM bereit war und ist, noch einen Schritt weiter zu gehen. Die elektronischen Systeme sind nicht nur mehrstufig einstellbar, sondern auch abschaltbar, der Motor ein stählerner Hort unerschöpflicher Kraft. Schade ist, dass einige Komponenten an einem empfindlich teuren R-Modell hochwertiger sein könnten. Dem Spass an der Freude, mit diesem Modell zu fahren, tut das aber keinen Abbruch. | |
+ Stärken: - Schwächen: |
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![]() Die Vorschusslorbeeren für die 1290 Super Duke R waren enorm, viele bestellten das Kraftbündel blind. Glücklicherweise enttäuscht die auffällige Oberösterreicherin nicht, alle Komponenten funktionieren ausgezeichnet. Zumindest auf der Landstrasse ist die Super Duke R ganz schwer zu biegen. |
![]() Nachdem ich beides probieren konnte, steht für mich fest: Die 1290er ist was für die Strasse. Und zwar das Ärgste momentan. Auf die Rennstrecke würde ich sie nicht mehr entführen, weil ich mir gerne Abstimmungsarbeiten erspare. |
![]() Die KTM 1290 SuperDuke R ist ein mutiges Fahrzeug - und der Mut wurde belohnt. KTM konnte die SD1290R verkaufen wie die "warmen Semmeln". Je länger ich sie fahre umso mehr taugt sie mir auf der Strasse. Hier wirkt sie unbesiegbar. |
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Text: Kot, Vauli, Nils |
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Bericht vom 23.07.2014 | 17.150 Aufrufe
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