European Xtreme Week
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Am Wochenende stand das Schigebiet Goldeck in Kärnten ganz im Zeichen der Extremsportarten. Am Freitag und Samstag gab es Speedskiing Bewerbe und einen ganzen Haufen Irrer, die sich 300m bei 89% Gefälle ins Tal stürzten. Am Samstag Nachmittag hatten wir Motocross und Endurofahrer die Gelegenheit, den recht selektiven Rundkurs unter die Spikeräder zu nehmen. Sehr tückisch war die vereiste Strecke, da das Motorrad teilweise einbrach und das fast darin versank. Nach dem Training gingen wir noch kurz zum Fuss des Berges, wo wir am Sonntag zum Hillclimbing antraten. Eine ganz gewaltige Schneewand, die am oberen Ende fast senkrecht in den Himmel ragt. |
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Edi E. checkt die Systeme |
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Schaut echt sehr furchteinflössend aus, ich dachte nur, wenn sich da Leute mit 185km/h mit Schi herunterstürzen, dann sollten wir mit unseren Motorrädern nicht die Hosen voll haben. Am Abend gab es in der Spittaler Sportsakademie. Dort fanden die Siegerehrung der Vortage und die obligatorische Feier für den nächsten Tag statt. Ich hab mich mit Schweissausbrüchen und Schüttelforst ins Hotelzimmer begeben, während die anderen ordentlich abfeierten. Ich bin mit nicht sicher, ob dies ein Alarmsignal meines Körpers auf den bevorstehenden Tag war, oder lediglich eine stärkere Verkühlung. Dank Parkemed und Aspro war ich am Sonntag wieder halbwegs fit. |
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Drift Action vom Feinsten... | ...und derbe Zweikämpfe |
Gestartet wurde in 4er Gruppen, jeweils 4 Runden bis ins Finale. Der Rundkurs war recht selektiv mit Sprüngen, Kamelbuckeln und von den Zusehern wunderbar mitzuverfolgen. Da gab es packende Zweikämpfe und einen Haufen Stürze. Leider hat sich bei einem Christian Stotz an der Schulter verletzt. Die schnellsten Fahrer durften dann beim Hillclimbing zuerst starten. Diese hatten dadurch die besten Pistenverhältnisse. Je weiter hinten, desto mehr Spurrillen. Im Talkessel vom Start weg gab es dann nur noch eines, Vollgas, alle Gänge bis in den Begrenzer durchschalten, den Hintern weit nach hinten gestreckt mit vollem Rohr durch die Kompression und rauf auf den immer steiler werdenden Hang, total leiwand! Die erste Paarung mit Schrank Paul und Eichhorn Peter überraschte gleich alle. Mit mächtigem Speed rauschten beide völlig entfesselt bis ganz nach oben! Cottet Philippe (3. der Daker in der 450er Klasse!) und Walzer Bernhard waren die nächsten, und Berni schaffte es ebenfalls. Das war's aber auch schon. Kein anderer kam mehr hinauf, selbst Hillclimbing Spezialist Lars Nonn (GER) scheiterte. 2 Meter unterhalb blieb Bachler Peter als 4. liegen, 2 weitere Meter dahinter kam für mich das Aus. Doppelt ärgerlich, nicht nur, dass mir dadurch ein fettes Preisgeld entging, nein, ich und der Pez zogen das grosse Los und hingen im steilsten Stück der Strecke (89%). Abrutschen bis zum ersten Stichweg, rauf auf's Bike und hinunter. Puhh, wieder ein paar graue Haare mehr! Ich denke der Schüttelfrost vom Vortag war ein Warnsignal! So gewann Peter Eichhorn vor Walzer Bernhard und Schrank Paul, für jeden gefahrenen Meter gab es für die ersten drei einen Euro! Das Ziel war knapp 300m weit weg! War eine super nette Veranstaltung, tolles Wetter super Racing und jede Menge Adrenalin noch obendrauf. Und nächstes Jahr werde ich oben stehen! |
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Bericht vom 13.02.2006 | 2.726 Aufrufe