Granitbeisser Enduro

Im Rahmen des Schalko 6h Cups machte die Serie halt im berühmt-berüchtigten Granitsteinbruch bei Schrems. Wie bei allen Veranstaltungen der Rennserie gab es am Samstag ein 4-stündiges freies Training. Um 14h wurde jeder Fahrer einzeln auf die Strecke losgelassen um eine möglichst schnelle Runde in den Granit zu brennen um sich einen guten Startplatz für den Renntag am Sonntag zu sichern. Da es Mittags nochmals anständig schüttete war diese ziemlich rutschig und mit Vorsicht zu geniessen.

Am Sonntagmorgen haben sich dann alle Regenwolken verzogen und schon beim Start um 10h knallte die Sonne kräftig vom Himmel. Durch den Regen vom Vortag war die Strecke in einem super Zustand, griffig aber nie staubig, ideal. Einzig die Wasserlöcher waren net ganz so lustig, richtig tief und super unangenehm. 6h mit 10kg schwer angesoffenen Stiefel am Bike zu stehen geht ordentlich an die Kondi.

Als erster startete Paul Schrank in das Rennen, alle 2 sec. später der nächste. Bereits der 5. Fahrer (Richi "Stuntman" Höllmüller) knallte in der ersten Kurve gegen die Absperrung und ramponierte einen Prestigemässig abgestellten Tuttelbären.

In den darauf folgenden 6h kam kaum jemand ohne Zwischenfälle über die Runden, die Strecke forderte alles von den Fahrern und Motorrädern ab. Die Wertung teilte sich in Einzelfahrer und Teamfahrer. Wobei es natürlich die Teamfahrer einfacher hatten, nicht nur die halbe Renndistanz sondern auch Zeit zum reparieren. Die Teamwertung gewann die Paarung Paul Schrank/Hippmann Norbert mit 21 Runden vor Thomas Fälbl/Martin Engelmaier (ebenfalls 21 Runden) und Manuel Schalko/Christian Hurt (20). Bei den Einzelfahrern wechselte öfters die Führung. Johannes Blauensteiner legte das Tempo vor, wickelte jedoch seine KTM um einen Baum, dadurch übernahm Schopol Günther die Führung. Mit dem Reservemotorrad nahm Blauensteiner die Verfolgung wieder auf, blieb jedoch kurze Zeit darauf mit Getriebeschaden liegen. Ich sah mir die Positionskämpfe an dritter Stelle an, bis ich selbst meinen Endtopf verlor (vor lauter Leistung!). Konnte nach 2 lauten Runden das Ding wieder finden und montieren. Schlussendlich gewann Schopol Günther (20 Runden!!!) vor Edi Ederer und Weinmann Thomas. Lisi Mucha konnte sich als einzige Frau im Starterfeld behaupten und wurde in der Einzelwertung 7.! Das nächste 6h Rennen findet am 10-11.9. ebenfalls im Waldviertel statt.

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