Triumph Tiger 900 2020 vs. KTM 790 Adventure 2020
Bewertung
Triumph Tiger 900 2020 vs. KTM 790 Adventure 2020 - Vergleich im Überblick
Der Triumph Tiger 900 mit ihrem 4-Takt Reihe 3-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 888 Kubik steht die KTM 790 Adventure mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit 799 Kubik gegenüber. Die Triumph bietet mit 95 PS bei 8.750 Umdrehungen eine vergleichbare Leistung im Vergleich zur KTM mit 95 PS bei 8.000 U / min.
Das maximale Drehmoment der 790 Adventure von 88 Newtonmeter bei 6.600 Touren bietet ähnlich viel Schub als die 87 Nm Drehmoment bei 7.250 Umdrehungen bei der Tiger 900.
Bei der Tiger 900 federt vorne eine Telegabel Upside-Down von Marzocchi mit 45 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von Marzocchi. Die 790 Adventure setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down von WP mit 43 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten arbeitet auf ein in Federvorspannung verstellbares Monofederbein von WP.
Die KTM 790 Adventure bietet mit 200 mm vorne und 200 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die Triumph Tiger 900 mit 180 mm vorne und 170 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der Triumph vorne eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange von Brembo und hinten eine Scheibe mit 255 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange von Brembo. Die KTM vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 320 Millimeter Durchmesser und Vierkolben-Zange. Hinten ist eine Scheibe mit 260 mm Durchmesser und Zweikolben-Zange verbaut.
Bei der Bereifung setzt Tiger 900 auf Schlappen mit den Maßen 100 / 90 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der 790 Adventure Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der Triumph Tiger 900 misst 1.556 Millimeter, die Sitzhöhe reicht von 810 bis 830 Millimeter. Die KTM 790 Adventure ist von Radachse zu Radachse 1.509 mm lang und ihre Sitzhöhe reicht von 830 bis 850 Millimeter.
Mit einem Trockengewicht von 192 kg ist die Triumph ähnlich schwer wie die KTM mit 189 kg.
In den Tank der Tiger 900 passen 20 Liter Sprit. Bei der 790 Adventure sind es ebenfalls 20 Liter Tankvolumen.
Für die Triumph gibt es aktuell 1 Suchanfragen am 1000PS Marktplatz, KTM wurde derzeit 3 Mal pro Monat gesucht.
Technische Daten im Vergleich
Triumph Tiger 900 2020 |
KTM 790 Adventure 2020 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | Reihe |
Zylinderzahl | 3 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Hubraum | 888 ccm | 799 ccm |
Bohrung | 78 mm | 88 mm |
Hub | 61,9 mm | 65,7 mm |
Leistung | 95,2 PS | 95 PS |
U/min bei Leistung | 8750 U/min | 8000 U/min |
Drehmoment | 87 Nm | 88 Nm |
U/min bei Drehmoment | 7250 U/min | 6600 U/min |
Verdichtung | 11,27 | 12,7 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
Schmierung | Druckumlauf | |
Drosselklappendurchmesser | 46 mm | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | Chrom-Molybdän |
Rahmenbauart | Gitterrohr | Gitterrohr, Motor mittragend |
Lenkkopfwinkel | 65,4 Grad | 64,1 Grad |
Nachlauf | 133,3 mm | 107,8 mm |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel Upside-Down | Telegabel Upside-Down |
Marke | Marzocchi | WP |
Durchmesser | 45 mm | 43 mm |
Federweg | 180 mm | 200 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | Aluminium |
Federbein | Monofederbein | Monofederbein |
Marke | Marzocchi | WP |
Federweg | 170 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Federvorspannung | Federvorspannung |
Aufnahme | Umlenkung | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 320 mm | 320 mm |
Kolben | Vierkolben | Vierkolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Technologie | radial, Monoblock | radial |
Marke | Brembo | |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 255 mm | 260 mm |
Kolben | Einkolben | Zweikolben |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Marke | Brembo | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Traktionskontrolle | ABS, Fahrmodi, Ride by Wire, Traktionskontrolle |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 100 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 90 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Breite | 830 mm | |
Höhe | 1410 mm | |
Radstand | 1556 mm | 1509 mm |
Sitzhöhe von | 810 mm | 830 mm |
Sitzhöhe bis | 830 mm | 850 mm |
Gewicht trocken (mit ABS) | 192 kg | 189 kg |
Tankinhalt | 20 l | 20 l |
Führerscheinklassen | A | A |
Ausstattung | ||
Ausstattung | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Obwohl die erhöhte Power der neuen Tiger 900 2024 weniger als gedacht ins Gewicht fällt, punktet sie mit neuen Sicherheitsfeatures und einer enorm ausgeglichenen Fahrweise. Eine Alleskönnerin, egal ob komfortabel über die Landstrassen ziehen oder sportlich Bergpässe hochjagen. Ein leicht zugängliches Modell, was sich daher auch nach wie vor für Fahranfänger mit A2 eignen würde. Aufgrund der Leistungserhöhung ist dies jedoch leider nicht mehr möglich.
Die KTM ist in meinen Augen die sportlichste aller Mittelklasse-Reiseenduros. Wer auf der Suche nach einer Tourenmaschine ist, die brutal flott auf Straße und Gelände beherrscht, der wird hier fündig. Gleichzeitig aber bieten Fahrwerk und Motor ausreichend Komfort und gute Manieren, um den Fahrer auch auf längeren Verbindungsetappen nicht in den Wahnsinn zu treiben.
- Sehr sanfte Gasannahme
- Gute Laufruhe dank Lenkerdämpfung
- Leicht zugängliches Motorrad
- Guter Kompromiss zwischen Laufruhe und Sportlichkeit
- Relativ hoher Preis
- Kein Radarsystem
- Nicht mehr A2 konform
- Display eher träge
- Motor mit Manieren UND Charakter
- Enorm hohe Fahrwerksstabilität
- Bremsen ohne Tadel
- Gewaltige Offroad-Fähigkeiten
- Niedriger Durchschnittsverbrauch
- Unschöne Aufpreispolitik
- Originalsitzbank nicht optimal geformt