BMW F 800 GS 2025 vs. Yamaha Tenere 700 2023
Bewertung
BMW F 800 GS 2025 vs. Yamaha Tenere 700 2023 - Vergleich im Überblick
Der BMW F 800 GS mit ihrem 4-Takt Reihe 2-Zylinder-Motor mit Einspritzung und einem Hubraum von 895 Kubik steht die Yamaha Tenere 700 mit ihrem 4-Takt 2-Zylinder-Motor mit 689 Kubik gegenüber.
Das maximale Drehmoment der F 800 GS von 91 Newtonmeter bei 4.500 Touren bietet ordentlich mehr Schmalz als die 68 Nm Drehmoment bei 6.500 Umdrehungen bei der Tenere 700.
Bei der F 800 GS federt vorne eine Telegabel konventionell mit 41 Millimeter Standrohr-Durchmesser und hinten auf ein in Zugstufe verstellbares Monofederbein. Die Tenere 700 setzt vorne auf eine Telegabel Upside-Down.
Die Yamaha Tenere 700 bietet mit 210 mm vorne und 200 mm hinten einen spürbar längeren Federweg als die BMW F 800 GS mit 170 mm vorne und 170 mm hinten.
Für die notwendige Verzögerung sorgt auf der BMW vorne eine Doppelscheibe mit 305 Millimeter Durchmesser und Zweikolben-Zange und hinten eine Scheibe mit 265 Millimeter Durchmesser und Einkolben-Zange. Die Yamaha vertraut vorne auf eine Doppelscheibe mit 282 Millimeter Durchmesser und. Hinten ist eine Scheibe mit 245 mm Durchmesser und verbaut.
Bei der Bereifung setzt F 800 GS auf Schlappen mit den Maßen 110 / 80 - 19 vorne und 150 / 70 - 17 hinten. Für Bodenkontakt sorgen auf der Tenere 700 Reifen in den Größen 90/90-21 vorne und 150/70-18 hinten.
Der Radstand der BMW F 800 GS misst 1.556 Millimeter, die Sitzhöhe beträgt 815 Millimeter. Die Yamaha Tenere 700 ist von Radachse zu Radachse 1.590 mm lang und ihre Sitzhöhe beträgt 880 Millimeter.
Mit einem fahrfertigen Gewicht von 227 kg ist die BMW viel schwerer als die Yamaha mit 204 kg.
In den Tank der F 800 GS passen 15 Liter Sprit. Bei der Tenere 700 sind es 16 Liter Tankvolumen.
Der aktuelle Durchschnittspreis der BMW F 800 GS beträgt in unserer Neu- und Gebrauchtmotorradbörse 10.295 Euro und ist damit preislich ähnlich wie der Preis der Yamaha Tenere 700 mit 10.353 Euro im Durchschnitt.
Von der BMW F 800 GS gibt es aktuell 12 Inserate am 1000PS Marktplatz, von der Yamaha Tenere 700 sind derzeit 7 Modelle verfügbar.
Technische Daten im Vergleich
BMW F 800 GS 2025 |
Yamaha Tenere 700 2023 |
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Motor und Antrieb | ||
Motorbauart | Reihe | |
Zylinderzahl | 2 | 2 |
Taktung | 4-Takt | 4-Takt |
Ventile pro Zylinder | 4 | 4 |
Ventilsteuerung | DOHC | DOHC |
Kühlung | flüssig | flüssig |
Schmierung | Trockensumpf | |
Hubraum | 895 ccm | 689 ccm |
Bohrung | 86 mm | 80 mm |
Hub | 77 mm | 65,6 mm |
Leistung | 87 PS | 73 PS |
U/min bei Leistung | 6750 U/min | 9000 U/min |
Drehmoment | 91 Nm | 68 Nm |
U/min bei Drehmoment | 4500 U/min | 6500 U/min |
Verdichtung | 13,1 | 11,5 |
Gemischaufbereitung | Einspritzung | Einspritzung |
Drosselklappendurchmesser | 48 mm | |
Starter | Elektro | Elektro |
Kupplung | Mehrscheiben im Ölbad | Mehrscheiben im Ölbad |
Antrieb | Kette | Kette |
Getriebe | Gangschaltung | Gangschaltung |
Ganganzahl | 6 | 6 |
A2-Drosselung möglich | ja | |
Chassis | ||
Rahmen | Stahl | |
Rahmenbauart | Brücken, Motor mittragend | Doppelschleife |
Lenkkopfwinkel | 63 Grad | |
Nachlauf | 106,1 mm | |
Fahrwerk vorne | ||
Aufhängung | Telegabel konventionell | Telegabel Upside-Down |
Durchmesser | 41 mm | |
Federweg | 170 mm | 210 mm |
Fahrwerk hinten | ||
Aufhängung | Zweiarmschwinge | Zweiarmschwinge |
Material | Aluminium | |
Federbein | Monofederbein | |
Aufnahme | direkt | |
Federweg | 170 mm | 200 mm |
Einstellmöglichkeit | Zugstufe | |
Bremsen vorne | ||
Bauart | Doppelscheibe | Doppelscheibe |
Durchmesser | 305 mm | 282 mm |
Kolben | Zweikolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Betätigung | hydraulisch | hydraulisch |
Bremsen hinten | ||
Bauart | Scheibe | Scheibe |
Durchmesser | 265 mm | 245 mm |
Kolben | Einkolben | |
Aufnahme | Schwimmsattel | |
Fahrassistenzsysteme | ||
Assistenzsysteme | ABS, Fahrmodi, Kurven-ABS, Ride by Wire, Traktionskontrolle | ABS |
Daten und Abmessungen | ||
Reifenbreite vorne | 110 mm | 90 mm |
Reifenhöhe vorne | 80 % | 90 % |
Reifendurchmesser vorne | 19 Zoll | 21 Zoll |
Reifenbreite hinten | 150 mm | 150 mm |
Reifenhöhe hinten | 70 % | 70 % |
Reifendurchmesser hinten | 17 Zoll | 18 Zoll |
Länge | 2296 mm | 2365 mm |
Breite | 910 mm | 915 mm |
Radstand | 1556 mm | 1590 mm |
Sitzhöhe von | 815 mm | 880 mm |
Gewicht fahrbereit (mit ABS) | 227 kg | 204 kg |
Tankinhalt | 15 l | 16 l |
Führerscheinklassen | A | |
Tieferlegung möglich | ja | |
Standgeräusch über 95dB | nein | |
Höhe | 1455 mm | |
Reichweite | 372 km | |
CO²-Ausstoß kombiniert | 100 g/km | |
Kraftstoffverbrauch kombiniert | 4,3 l/100km | |
Ausstattung | ||
Ausstattung | Griffheizung, LED Tagfahrlicht, LED-Scheinwerfer, TFT Display | LED-Scheinwerfer, TFT Display |
Stärken und Schwächen im Vergleich
Die neue BMW F800GS überzeugt als vielseitige Reiseenduro mit ausgewogenem Handling, kraftvollem Motor und einsteigerfreundlicher Zugänglichkeit. Sie bietet Fahrspaß und Komfort gleichermaßen und ist eine eigenständige Wahl für Allround-Fans.
Die Tenere 700 hat inzwischen Konkurrenz bekommen und ist durch die gleichzeitige Preiserhöhung nicht mehr die große Sensation, wie vor ein paar Jahren. Doch sobald das Motorrad ins Gelände abbiegt ist man im Sattel einfach begeistert. Das Motorrad ist hart im Nehmen und meistert auch anspruchsvolle Passagen sehr zuverlässig. Ein richtig gutes Abenteuermotorrad. Wer jedoch so tut als sei er ein Abenteurer und fährt eigentlich nur Asphalt der könnte sich das Leben mit einem anderen Motorrad leichter machen.
- harmonisches Handling
- praxistauglicher Motor
- ausgewogene Abstimmung
- niedrige Sitzhöhe
- vielseitig einsetzbar
- einsteigerfreundlich aber trotzdem nicht langweilig
- vielfältige Anpassungsmöglichkeiten
- ausgewogene Balance zwischen Komfort und Dynamik
- eingeschränkte Bewegungsfreiheit bei Sitzbänken mit niedriger Sitzhöhe
- Bremsen ermüden bei Extrembelastung
- sportliche Piloten vermissen etwas Dynamik
- sehr robuster und zuverlässiger Auftritt
- sportliche und schlanke Optik
- spielerisches Fahrverhalten
- erstaunlich sportlicher und spassiger Motor
- gute Verarbeitung
- gutes Fahrwerk mit einem praxistauglichen Einstellbereich
- Gewicht im Vergleich mit anderen Reiseenduros relativ niedrig
- sehr hart im Nehmen
- ABS abschaltbar
- sehr geländegängig
- sehr gute Ergonomie
- wenig Sitzkomfort auf längeren Touren
- Bremse wirkt etwas lasch auf Asphalt
- Ausstattungsliste in Sachen Elektronik sehr kurz
- Lastwechsel bei niedrigen Drehzahlen
- das Bedienkonzept mit dem fummeligen Rad kam beim Test nicht gut an
- Kupplungsdosierung in der Praxis nicht auf dem Niveau der Mitbewerber