Bilder: Dunlop Sportsmart MK3 Test Rennstrecke und Landstrasse
Dunlop präsentiert den neuen Sportsmart MK3. Wir testeten den Pneu auf der Landstrasse und auf der Rennstrecke.
Ist immer ein schöner Moment bei Reifentests. Wenn Du morgens das Hotel verlässt und aus einer bunten Auswahl von Bikes wählen darfst.
Der neue Sporsmart MK3 erweitert die ohnehin schon dicht gefächerte Palette von Dunlop.
Hier ein Überblick über die aktuelle Auswahl an Sportreifen von Dunlop.
Der Dunlop Sportsmart MK3 ist in den folgenden Dimensionen verfügbar.
Beim Test waren die Verbesserungen am Vorderreifen deutlich spürbar. Dunlop arbeitete an der Reifenform, an der Gummimischung aber auch an den Produktionsprozessen.
Erwähnenswert ist der hohe Silica Anteil in der Gummimischung. Dieser reduziert die Aufwärmzeit und erhöht den Grip bei Nässe. Wie geht das? Der hohe Silica-Anteil erhöht die Flexibilität der Mischung bei niedrigen Temperaturen.
Kein Vorteil ohne Nachteil. Bei hohen Reifentemperaturen verschlechtern sich die Performance-Werte. Wann tritt das in der Praxis auf? Bei der Kombination von Drehmoment + Rennstrecke + Gasgriffhenker.
Bei Reifentests herrscht ein strammer Zeitplan. Wir starteten mit den Fahrten um 08:00 Uhr!
Eine weitere wichtige Technologie im Reifen sind die sogenannten "Fine Carbon" Partikeln. Man arbeitet mit feineren Rußteilchen in der Gummimischung. Dadurch erzielt man eine bessere Haftung auf mikromolekularer Ebene.
Am Hinterrad kommt eine "Multitread" Mischung zum Einsatz. An den Schultern ist die Gummimischung weicher als in der Mitte. Das erhöht die Laufleistung und den Grip in Schräglage.
Die Testfahrt auf der Rennstrecke sollte eine zügige Fahrt auf der Landstraße simulieren. Auf der Strecke Parc Motor de Castelloli war das durchaus möglich. Der Asphalt war nicht schlecht, doch keinesfalls makellos. Und die Strecke war relativ staubig und das Gripniveau war somit insgesamt etwas niedriger als auf einer makellosen Strecke.
Für den Einsatz auf der Rennstrecke hat Dunlop zwar noch bessere Produkte im Programm, doch einzelne Trackday Einsätze macht der Universalpneu auch mit. Reifendruckempfehlung von Dunlop für den MK3 auf der Rennstrecke: vorne (kalt gemessen): 2.2-2.4 bar, hinten (kalt gemessen) 2.5 - 2.7 bar
Jedes Jahr neue Reifen mit neuer Lobhudelei auf 1000PS? Ein Blick auf den Reifenaufbau macht klar, dass der Reifenaufbau unglaublich komplex ist. Und an all diesen Stellen wird eben laufend weiter geforscht und entwickelt.
Noch komplexer wirkt der Hinterradaufbau. Hier ist die harte Laufflächenmischung (in rot) gut erkennbar. In der Mitte sorgt sie für eine hohe Laufleistung auf der Autobahn. An den Flanken für etwas Stabilität unterhalb der weichen (gelben) Mischung.
Tatsächlich kann man diese ganzen Neuerungen mit einem komplizierten Testaufbau messen. Doch in der Praxis fühlt sich das Vorderrad auf 4 verschiedenen Testmaschinen einfach gut an.
Die Details im Reifenaufbau sind für Endkunden bei einer kurzen Testfahrt vermutlich nicht spürbar. Was man jedoch bei einem direkten Vergleich spüren wird, ist das homogenere und geschmeidige Handling an der Front. Denn die Reifenkontur vom MK3 ist etwas weicher gestaltet als vom Sportsmart 2 Max.
Der ätzende Teil vom Test darf bei keiner Dunlop-Präsentation fehlen. Nach der Mittagspause wird der Sprinkler eingeschaltet und die makellose Rennstrecke wird bei strahlendem Sonnenschein ordentlich nass gemacht. Da kommt Freude auf.
Der Reifen bietet laut Dunlop einen tollen Nassgrip. Ich selbst weigere mich jedoch diesen Nassgrip für euch auf Herz und Nieren zu prüfen. Ich rolle wie auf rohen Eiern um die Ecke . Einzig beim Bremstest auf der Geraden lange ich etwas kräftiger zu und muss sagen: Es passt!
Für den Test auf der Landstraße standen unterschiedlichste Bikes zur Verfügung.
Auf der Rennstrecke stand eine Flotte Z900 und ZX-6R zur Verfügung
Bei der Heimfahrt von der Rennstrecke hatten wir eine grandiose Strecke vor uns. War richtig leiwand. Vor mir der erfahrene Guide und hinter mir Kollege Blackout.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 27.03.2019