Balaton Enduro

Der Hippi pflügte beim Balaton Enduro durch Matsch und Schlamm. War ein hartes Rennen. Er war auch ausgesprochen erfolgreich unterwegs...

Dauerregen, Schlechtwetter und Saukalt, eigentlich ein Wetter um im Wohnzimmer mit Patscherl und einem Bier vorm Fernseher herumzulungern. Aber nein, 185 hartgesottene Endurofreaks fanden sich am Wochenende bei Rolis Balaton-Enduro Cross Country Valley Tapolca ein und rodelten auf der schlammigen Strecke die von den Quads 1h so richtig Platt und Rutschig gefahren wurde herum.

Um 15.15 knallte der Jägersmann den Startschuss zum 2h Auner Offroad Special, der ehemalge MX-WM Fahrer Schäubler Manfred (D) setzte sich an die Spitze, dicht gefolgt von Schröck Stefan (I) der wie wild an seinem Rolloff herumzug um die Gatschmassen wegzubekommen und meiner Wenigkeit, dem die Abreisser von selbst herunterfielen, weil der Dreck in Kübeln auf ihnen klebte. Ich konnte mich relativ schnell einen Platz nach vorne kämpfen, verlor diesen jedoch wieder durch einen Sturz. Hinter uns spielten sich Dramen ab, die wenigen Fahrer die das Glück hatten die Auffahrten noch ohne Staus zu passieren, kamen mit einem blauen Auge davon, aber der dreckige Rest kam schiebenderweise voran. Ich konnte mich einstweilen an die Spitze vorfahren, musste aber jede Runde eine neue Brille holen. Da kam dann wieder dieser verflixt schnellfahrende Italiener Schröck und setzte sich abermals an die Spitze, zum Auswachsen war das, keine Ruhezeit. So spielte sich das die ganzen 2h ab. Das Rennen konnte ich dann schlussendlich noch für mich entscheiden, mit lächerlichen 47 Sekunden, huiii! Durch die wirklich schwierig zu fahrende Strecke mussten leider viele Fahrer das Handtuch werfen, da ihnen das Lebenselixier ausging.

Ein Lob auf jeden Fall an die Streckenbauer, aber ein noch grösseres an die Computergenies und Streckenmarshalls, die fest Hand anlegten um das Rennen doch die 2h durchzuziehen. Gratuliere Jungs, im Namen aller Fahrer denk ich mir! Sonntag lugte schon die Sonne in der Früh etwas durch, juche, das bedeutet Gripp ohne Ende, und so war es auch. Leider fuhren ein paar sorry IDIOTEN wenige Tage zuvor die Rennstrecke auf dem Panzerübungsplatz ab, illegal, aber wenigstens auch noch bei einer Militärübung mit scharfen Geschossen! Bravo wieder einmal mussten Roli und seine Kumpanen auf Plan B zurückgreifen. Die Strecke B war zwar nur ca. 25km lang, aber trotzdem meiner Meinung nach eine feinere als die Alte, schwierige Passagen, Bach, Auffahrten ohne Ende, leider aber für Hobbyfahrer zu schwieriges Terrain.

Startschuss zum 6h Enduro um 10.00h! Ich konnte mich verwunderlicher Weise gleich an die Spitze setzen, hinter mir war der Teufel los also nur nichts anbrennen lassen. Die Streckenabschnitte waren durch rote und blaue Pfeile Markiert wobei die Roten, die Männer Strecke kennzeichnen sollten. Eine Amateur Auffahrt war sogar in der zweiten Runde für mich zu schwierig zu bewältigen. Na servas, do hots sis obgspült.Hoho! Die Strecke wurde pro Runde immer schneller und schöner zu fahren, die Marshalls hatten aber trotzdem wieder jede Menge zu tun. Die ganze Zeit war ich vor Schröck Stefan (I) und Hoffmann Steffen (D), a gmahte Wiesen würd ma sogn.

Aber da kommt aus dem Hintergrund Katai Peter (HU) startend aus der 6ten Startreihe, der still und heimlich Runde für Runde Minuten wett gefahren hat und sich dann doch noch kurz vor Ende mit 3 Min. an die Spitze setzte. Eine Meisterleistung zeigten die Damen Maurer Irmgard und Wartbichler Belinda. Sie fuhren auch starke 8 Runden! Somit konnte ich den Titel trotzdem mit ebenfalls 11 Runden noch nach Hause fahren, da ja beide Tage zusammen gezählt werden. Das beste Team Wippel/ Eigner fuhren ebenfalls 11 Runden. Summa Summarum wieder ein hervorragend organisiertes Rennen mit ein Mengen Stunts die man von den Fahrern zu sehen bekam. Infos sind auch demnächst auf www.balaton-enduro.de nachzulesen. Schönen Gruss noch an alle Mitgefahrenen, Hippi!