Mörderisches Handling – der Motorradständer von Bursig
Wir haben zwei Dauertester mit den Ständern bestückt
Wer unser mächtiges Panigale Tune-Up verfolgt, hat ihn sicher schon entdeckt – den Bursig Ständer. Doch wir haben den Ständer nicht nur auf der Rennstrecke im Einsatz, auch bei unserem Dauertester, der Super Duke, leistet er hervorragende Dienste. Hier ein kleiner Erfahrungsbericht.
Beim Panigale Tune-Up ist das Beste gerade gut genug. Fahrwerk von Öhlins, Auspuff von Akrapovic und Bremsen von Brembo - um nur ein paar Namen zu nennen. Bei der Wahl des Ständers war uns wichtig, eine möglichst praktische Lösung für unser Bike zu finden. Relativ schnell stiessen wir auf den Bursig Ständer. Die einfache Erstmontage und die unproblematische Handhabung waren die Attribute, die uns überzeugten.
Der Zusammenbau des Bursig Ständers
Wer schon mal ein Lego-Technic-Modell zusammengebaut hat, ist bestens vorbereitet, um sich dem Bursig Ständer zu widmen. Geliefert wird ein Komplettset, also Ständer mit Rollen und den Adapterteilen für das jeweilige Modell. Vor der Montage sollte man sich überlegen, ob man das Bike im aufgebockten Zustand bewegen will oder ob es reicht, wenn es immer am selben Ort steht. Dementsprechend können die mitgelieferten Rollen montiert werden - oder eben nicht.
Der einzige etwas aufwändigere Schritt ist der Einbau der Rahmenhülse. Im Falle der Super Duke wurde einfach eine originale Schraube entfernt und durch die Hülse mit einer mitgelieferten Schraube ersetzt. Zum Schluss muss noch der Abstand der Bolzen auf das Bike eingestellt werden, und schon ist die Arbeit getan. Im Falle der KTM Super Duke hat das keine 15 Minuten gedauert.
Bursig bietet Adapter für die gängigsten Modelle aller Marken an. Einen guten Überblick bietet der Bursig-Shop. Wer hier kein passendes Modell findet, kann durch ein kurzes Telefonat klären, ob es für sein Bike einen Ständer gibt.
Der Bursig Ständer im täglichen Gebrauch
Bei 1000PS werden unsere Testbikes im Innenhof abgestellt. Bei Grossproduktionen stehen da schnell mal 25 Bikes, meist wild durcheinandergewürfelt, im Hof. Hier kommt ein grosser Vorteil des Bursig Ständers zum Vorschein: Durch das gerade Abstellen steht das Bike platzsparend an Ort und Stelle. Ausserdem kann man das Bike relativ einfach in alle Richtungen manövrieren. Übrigens, unser Innenhof ist gepflastert, sprich mit Fugen übersät. Nichtsdestotrotz lässt sich das Bike gut über die Fugen bewegen.
Durch das Anheben beider Räder lassen sich auch Wartungsarbeiten wie Kettenölen, Radausbau oder Ölwechsel schnell und unkompliziert erledigen. Auch auf der Rennstrecke lässt sich der Bursig Ständer nach dem Turn einfacher ankuppeln als die klassischen Motorradheber, bei denen man sich rund ums Motorrad hantelt und hofft, dass einem das Bike nicht umkippt.
Nicht zu unterschätzen ist die Entlastung des Fahrwerks. Da beide Räder angehoben sind, kommt kein Druck auf die Federn und das Hydrauliksystem des Fahrwerks. Speziell bei langer Standzeit, etwa beim Einwintern, ist das ein grosses Plus.
Fazit
Der Bursig Ständer überzeugt durch einfaches Handling, vielseitige Einsatzmöglichkeiten und die praktische Entlastung des Fahrwerks. Egal ob auf der Rennstrecke oder in der Werkstatt, dieser Ständer ist ein echter Gewinn.
Der Preis von 483 Euro ist zwar nicht gerade günstig, aber die Qualität und Funktionalität rechtfertigen den Preis durchaus. Wer sein Bike liebt und es gut behandelt wissen möchte, der investiert hier in ein Produkt, das sich über die Jahre bezahlt macht.