RTS und Kawa Cup am P-Ring
Da purzelten die Zeiten am Pannoniaring. 2:02 im Kawa Cup und 1:59 in der
Klasse Superbike standen am Ergebniszettel. Im Kawa-Cup fuhr Sendlhofer wieder
auf und davon. Doch am Ende war es dann doch noch knapp...
Ich selbst hab dieses Wochenende krankheitsbedingt lieber
ausgelassen. Wenn ich mir die Rundenzeiten im Kawa Cup so ansehe war ich
richtig froh nicht am Start gestanden zu sein. Doch auch in den anderen
Rennklassen purzelten die Zeiten. Nicht nur Andi Meklau der zu
Trainingszwecken mit am Start war, brachte mit 1:57 die Menge zum staunen
sondern auch in der Klasse Superbike zeigten Herbert Pölzleitner und
Radostics Roland mit 1:59 gross auf. Freitag und Samstag hab ich noch
das Krankenbett gehütet und konnte leider keine Siegerfotos machen. Schande
über mich. Gratulation an die Fahrer für die tollen Leistungen. Die
begehrten RTS-MSA Pokale wurden folgendermassen verteilt: 5. Rennen ÖM Serie - 600
7. Rennen ÖM Supersport
7. Rennen ÖM Superbike
7. Rennen ÖM Superstock
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Unerreichbar für die Konkurrenz war der Andi Savonith wieder
beim Streetfighter Rennen. Seine R7 lief wie am Schnürchen und seine neue
Bestzeit von 2:02 kann sich sehen lassen. Der Heinz Diener musste sich
diesmal mit Platz 3 zufrieden geben. Daniel Männer hat keine Gnade gehabt
und Platz 2 geholt.
5. Rennen ÖM Streetfighter
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Durch den Ausfall von Günther Sendlhofer beim letzten Lauf in
Brünn wurde der Kawa Cup doppelt so spannend. Neben Sendlhofer fahren auch
noch die beiden jungen Racer Schaffernak und Moser um den Sieg sowie der
Kärntner Sepp Ulbing vom
Freaky-Moto Team. Mit 2:02.410 hat der Günther Sendlhofer im Training
die Latte gleich mal hochgelegt. Ganz nach vorne gefahren ist auch der Mario
Klepatsch mit 2:04.153. In der Startaufstellung steht er somit hinter
Schaffernak und vor Moser auf 3. Geludert hat der Favorit Sepp Ulbing.
Stress am Kärntner Bauernhof liessen die Motivation sinken. Nur Startplatz 7.
Damit wird es verdammt schwer werden ganz vorne mitzufahren. Die Qualy
Zeiten lagen bis zur 4. Startreihe unter 2:10. Ein spannender Start war
somit garantiert.
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Am besten weggekommen ist der Günther Sendlhofer. Und er legt von Anfang an ein hohes Tempo vor. Schaffernak und Moser folgen mit einigen Respektabstand auf den Plätzen 2 und 3. Die jungen Burschen hatten scheinbar nicht den nötigen Mumm oder den nötigen Speed um Sendlhofer gefährlich nahe zu kommen. Obwohl er dieses Wochenende nur auf der geliehenen blauen 6er Kawa von Andi Savonith als Legionär im MPU Team unterwegs war, hielt er sich nicht zurück. Bis zum Schluss schien alles eine klare Sache zu sein. Sendlhofer - Schaffernak - Moser fuhren Runde um Runde bei Start Ziel vorbei. Doch in der letzten Runde dann der Angriff von Moser auf Schaffernak. Er geht vorbei und drückt ganz mächtig an. Die notwendigen Überrundungen und ein Schaltfehler verhinderten eine Fabelzeit. So war "nur" eine 2:02.479 drinnen. Auch Sendlhofer verprasste Zeit beim Überrunden und plötzlich war Moser nur noch 5 Zehntel hinter ihm. Doch nun war es einfach zu spät um noch nach vorne zu attackieren. Die Ziellinie kam für Tom Moser einfach zu früh und Sendlhofer musste erst gar nicht ans Limit gehen. Die Rundenzeiten beeindruckten nicht nur den Ex-Kawa-Keiler Matthias Durst sondern auch die zahlreichen Zuschauer. Der österreichische Kawasaki Cup ist sicherlich eine extrem dichte Liga wo Fehler machen einfach verboten ist. Leider musste dies auch der Vorjahressieger Ritchie Rampula am eigenen Leibe spüren. Normalerweise immer in den Punkten und scheinbar Sturz-Immun war diesmal nur ein DNF am Ergebniszettel zu lesen. |
![]() Matthias Durst zeigte sich beeindruckt was aus "seinem" Kawa Cup geworden ist. |
Harte Gefechte auch um die Plätze unterhalb des Siegertreppchens. Seppi Ulbing musste nach einem verpatzen Start durchs halbe Feld. Gerade noch vor der Ziellinie hat er den Mario Artbauer auf Platz 5 verwiesen. Der Mario Artbauer war fuchsteufelswild als er so kurz vor dem Ziel den 4. Platz abgeben musste. Mein Teamchef Peter Lietz von der Fa. Lietz musste bis zum Schluss den brandgefährlichen Wolfgang Haindl im Genick ertragen und beendete als 6. Auf Rang 8 kam der Holzer Richi von der Bikecity ins Ziel. Bei dem Rennen hat er sichtlich alles gegeben... |
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Die Zeiten purzelten auch beim Gruber Horst. Am A1-Ring konnte ich ihn noch herbrennen. Doch nun ist er absolut ausser Reichweite für mich. 2:12 fährt er nun schon am Pannonia-Ring. Das fleissige Trainieren zahlt sich aus. Eventuell sind somit auch bald Punkte für ihn drinnen. Auf der Webseite www.racingteam-gruber.at finden die steirischen Racing-Fans übrigens immer alle aktuellen Foto vom Gruber Horstl und vom Christian Schaffernak. Hoffentlich wird der Horstl nicht zu motiviert. Sonst müssen in der Gesslbauer-Werkstatt wieder Überstunden geschoben werden. |
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Gut lachen hatte auch MPU Seppi Unger. Sein Legionär Günther Sendlhofer holt ihm wichtige Punkte in der Händlerwertung. Evtl. kommt der Händler-Titel doch noch ins Burgenland? |
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Mit der hohen Leistung der ZX6-RR von Thomas Moser haderte der Christian Schaffernak. Am Kurvenausgang ging ihm der Moser immer durch die Lappen sagte der junge Steirer. Dabei hat der Tom Moser noch nicht mal den erlaubten Power Commander eingebaut. Ein sehr schneller Rennfahrer ist er ja der Thomas Moser. Doch schon beim Bremsbeläge- Wechseln ist er mit seinen technischen Fähigkeiten beinahe am Ende. Doch das ist ja gerade das tolle an einem Markencup. Hier ist elendig lange Schrauberei am Motorrad weder erlaubt noch notwendig. Eine starke Ansage dann von Thomas Moser beim Mittagessen. Eine 2:01 mit seiner ZX6RR sind für ihn drinnen. Leider kann er das zumindest im Kawa Cup nicht mehr beweisen. Aber in Most gilt es wieder fest am Kabel zu ziehen. Die Luft wird immer dünner im Spitzenfeld. Evtl. kann der ehrgeizige Steirer vom Gesslbauer Team dann gewinnen... |
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5.
Rennen ZX-6 Cup
Thomas Moser gab sich diesmal beim Siegerfoto ganz zugeknöpft. Schade für die weiblichen Fans.... |
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Beim
8. Supersport Rennen geht es für Adi Kernstock und Heli Liendl ganz normal
um die Wurst. Adi Kernstock hat nach seinem Motorschaden in Brünn angeblich
einen Nebenjob als Babysitter angenommen um sich einen neuen GSXR Motor
leisten zu können. Doch die Investition hat sich bezahlt gemacht. Lange Zeit
führte der wohl routinierteste Racer im Feld - Wolfgang Haindl - die Meute
an. Adi Kernstock hat es einfach nicht geschafft an Haindl vorbei zu gehen.
Lange hat es gedauert bis er dann 3 Runden vor Schluss seinen Mut
zusammengepackt hat und nach Start und Ziel vorbeigegangen ist. Doch Haindl
konterte sofort und lag wieder in Führung. Den Angriff in der folgenden
Runde konnte er aber nicht abwehren. Und es kam noch schlimmer für ihn. Auch
Heli Liendl ging noch an dem ehrgeizigen Haindl vorbei. Gemeinsam mit Josef
Fuchs studierte er dann noch die Ergebnisliste. Doch das änderte nix am 3.
Platz. Aber ich bin mir sicher dass er den jungen Burschen spätestens am
Hungaro Ring den Popo versohlen wird. Zumindest vor dem Umbau war er dort
nämlich eine Macht!
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Da wurde es den Männern im Starterfeld aber ordentlich schwindlig als Doris Savonith an ihnen vorbei ging. Nach einem mädchenhaften Start zog sie wütend am Gasgriff und legte 2:10er Zeiten hin. Somit gab es ÖM Punkte für die flotte Lady aus Neufeld an der Leitha. Ob Ehegatte Andreas auf ewig die Nr. 1 im Hause Savonith ist bleibt offen. Noch fehlen Doris 8 Sekunden. Doch nun arbeitet sie ja bei Kawasaki Österreich. Bei den Grünen schwirren die Benzin-Bakterien nur so herum. Da fallen die Sekunden beinahe von alleine. |
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D wird in den nächsten Wochen im Stadtcafe St. Andrä in Kärnten aber ordentlich an den Fingernägel gekaut. Nach den beiden Rennen in der Klasse Supersport von diesem Wochenende liegen Heli Liendl und Adi Kernstock Punktegleich an der Spitze der ÖM! Die Kärntner Fans würden den Pokal liebend gerne ins Stadtcafe mitnehmen, aber der Adi Kernstock würde den Pokal klarerweise lieber beim Clubhaus vom MCC-Neumarkt sehen. |
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8.
Rennen ÖM Supersport
Am Siegerpodest sind sie ja lieb zueinander, aber auf der Rennstrecke gibt es keine Gnade. Heli Liendl, Adi Kernstock |
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Andi Meklau stand zu Trainingszwecken mit am Start und hat die Spitze scheinbar ein wenig mitgezogen. Herbert Pölzleitner und Radostics Roland fuhren beide 1:59er Zeiten. Mindestens genauso beeindruckend wie die 1:57 vom Gast-Star Andi Meklau. Der Roland Radostics hatte einige Jahre Pause hinter sich und hat den Fahrern in der Superbike ÖM gleich das Fürchten gelehrt. Der Titan Bert vom Gasthof Junior/Salzburg musste zugeben dass er beim Suzuki-Markenkollegen Radostics ganz normal das Fernrohr auspacken musste. Der Tiroler Klaus Kaltenbacher vom ACC-Lassee war ebenfalls wieder auf Punktejagd. Rang 5 hinter Andi Savonith stimmten ihn zufrieden. Doch der Tiroler ist noch jung. Wenn er mal so alt ist wie der Titan Bert fällt bestimmt die 2:00er Mauer. Titan Bert schliesst einfach die Augen und denkt an die guten alten Zeiten in der Reitwagen Perfection. Damals als er noch jung war.... |
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8.
Rennen ÖM Superbike
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Es hat nicht sollen sein. Leider kein Pokal an diesem Wochenende für den Seppi Unger. In der Klasse Superstock gab es für ihn hinter dem flotten Andi Kürzel auf Suzuki nur die Blecherne. An der Spitze liess der Steirer Schaffernak vom Gesslbauer Team NICHTS anbrennen. Mit 5 Sekunden Vorsprung und schnellster Rennrunde machte er alles klar. Raimund Jetschko gab auf seiner CBR 900 RR wirklich alles aber der junge Steirer ist eben in zur Zeit in Topform. Fix und fertig war der Honda Fan nach dem Rennen... |
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8.
Rennen ÖM Superstock
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Das Fahrerlager war wieder einmal prall gefüllt. Trotz Sommerhitze, Urlaubszeit und knapper Racing-Budgets zeigten sich auch Ende August keine Ermüdungserscheinungen in der Strassen ÖM 2003 von MSA und RTS. Den ruhigen Sonntag-Nachmittag nutzten einige Leute aus dem 1000PS-Forum zum Training. Die ÖM Profis sind dann meistens schon beim Zsampacken und somit ist die Strecke frei für feine Runden. Von 05.09. - 07.09. gastiert die Strassen ÖM im tschechischen Most. Für die meisten Teilnehmer im Feld ist die Strecke absolutes Neuland. Mal sehen wer dort am besten zurecht. Bis dahin bin auch ich wieder fit und werde im Kawa Cup angreifen. Bin gespannt ob ich die Fischer Sabine diesmal überholen kann.... |
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Bericht vom 24.08.2003 | 11.021 Aufrufe