Gastspiel in Assen bei den Open Nederlands Kampioenschap (ONK)

Am Osterwochenende wurden keine Eier gesucht, sondern bei den Open Nederlands Kampioenschap (ONK) - bei den Internationalen Holländischen Meisterschaften - mitgemischt. Nach einem 9. Platz im samstäglichen Zeittraining auf unbekannter Piste gegen starke Gegner, konnte Martin im Rennen am Ostermontag dann überraschend den zweiten Platz erkämpfen.

Martin Bauer startet 2003 wieder in der Internationalen Deutschen Meisterschaft. Teameigner Henk van Asselt setzte sich jedoch für ein "Training unter Rennbedingungen" in seiner Heimat Holland, am berühmten High-Speed-Kurs von Assen ein. Für Martin war die erst umgebaute Strecke völlig neu. Die Gegner hingegen waren sehr stark.

Trotzdem war der 27-jährige Kawasaki-Fahrer mit dem 9. Platz im Qualifying und somit einem Startplatz in der 3. Reihe weniger zufrieden. "Die zwei mal 20 Minuten Zeittraining sind schon verdammt wenig Zeit."

Im Rennen lief dann alles anders. Nach einem sehr guten Start konnte Martin 3 Plätze gut machen. Dann rutschte einem Fahrer direkt vor Martin das Vorderrad weg und der Fahrer stürzte. "Ich musste aufmachen und verlor wieder einige Plätze", so Martin. Der Niederösterreicher gab jedoch nicht auf und kämpfte sich runde für Runde weiter nach vor. Mehrmals pro Runde kam es zu harten Überholmanövern. Jeder Fahrer in Martins Gruppe konnte aus dem Windschatten heraus seinen Vordermann attackieren. "Hinten nachfahren ist einfach. Aber wenn du mitten drin steckst, willst du nach vorne attackieren, sollst aber nach hinten Kampflinie fahren." Mit viel Einsatz, aber auch der richtigen Renntaktik schaffte er es den zweiten Rang ins Ziel zu bringen. Nur ein Fahrer war vorne weggefahren, er hatte von den Positionskämpfe profitiert.
Martin: "Ich bin sehr glücklich über dieses Ergebnis. Das Motorrad funktioniert jetzt echt sehr gut und macht genau das, was ich will."

Vorschau: Nach diesem letzten "Training unter Rennbedingungen" steht am 4. Mai der erste Lauf zur IDM (Internationale Deutsche Meisterschaft) am Sachsenring vor der Tür.