YAMAHA R6 Dunlop Cup
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Trautmann Dunlop R6 Cup Meister |
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Im 6. Lauf in Assen, von 08.-10.08.2014, fixiert Lukas Trautmann seinen Meistertitel. |
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Die Titelentscheidung ist gefallen. Lukas Trautmann (Freudenberg-HF-Romero) machte in Assen mit einem Start-Ziel-Sieg sein Meisterstück. Nach dem sechsten Sieg in Folge und dem Maximum von 150 Punkten ist der 18-jährige Salzburger in der Gesamtwertung nicht mehr einzuholen. Teamkollege Max Fritzsch (Claußnitz, Freudenberg ADAC Sachsen-LZ-Mierisch) komplettierte den Erfolg des Freudenberg-Teams mit Platz zwei vor dem Schweizer Roman Fischer (Elsau, BCC Racing Team / Zweirad Meggle), der nun bei zwei noch ausstehenden Rennen die besten Chancen auf die Vize-Meisterschaft hat. "Im Rennsport bewegst du dich ständig am Limit. Aber wenn du das Limit einschätzen kannst, hast Du Vertrauen und das brauchst du zum Siegen", antwortete der frischgebackenen Meister auf die Frage, wieviel Risiko er denn im Rennen gegangen ist. Immerhin hatte Trautmann bei seiner eindrucksvollen Solofahrt mit 1:42.845 auch den Rundenrekord von Niki Tulli um eine halbe Sekunde verbessert, obwohl ihm bei der Ergebniskonstellation ein neunter Platz zum Titelgewinn gereicht hätte. "Ich bin auf Sieg gefahren, denn ich habe noch ein zweites Ziel. Alle Rennen zu gewinnen, das hat im Yamaha-Cup bislang noch keiner geschafft", machte Luky gleich eine Ansage für die beiden verbleibenden Rennen in Oschersleben und Hockenheim. Max Fritzsch war der erste Gratulant und streifte wie Trautmann noch in der Auslaufrunde das Siegershirt über, das das Freudenberg-Team vorbereitet hatte. Der 17-jährige Sachse war mit seinem zweiten Platz offensichtlich glücklich: "Eigentlich lief das ganze Wochenende recht gut. Ich war zuvor erst einmal in Assen, 2010 im ADAC Junior-Cup. Luky hatte anfangs sicher den Vorteil, dass er die Strecke besser kannte, aber er war auch einfach sauschnell", honorierte er ehrlich die Leistung seines Teamkollegen. "Ich hatte mir zwar vorgenommen, dranzubleiben, merkte aber schnell, dass dies extrem riskant gewesen wäre. In der der dritten Runde habe ich mich umgeschaut und als ich gesehen habe, dass ich nach hinten Luft habe, beschloss ich, den zweiten Platz sicher mitzunehmen und keine weitere Nullnummer zu riskieren." |
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Der Drittplatzierte Roman Fischer war froh, nach zwei Rennen endlich wieder auf dem Podest zu stehen. "Aber vollkommen zufrieden bin ich nur, wenn ich Erster bin", schmunzelte der junge Schweizer. "Max war in den ersten Runden schneller. Ich konnte dann zwar die gleichen Zeiten fahren, aber der Abstand blieb konstant bei drei Sekunden. Nach hinten war alles safe, also habe ich den Podestplatz sicher nach Hause gefahren." Andreas Klambauer (Tragwein, AC Motec Team Klambauer) musste sich am Ende geschlagen geben. "In den letzten zwei Runden war ich zu verbissen. Aber abgesehen von der langen Anreise, taugt mir die Strecke gut und ich hoffe, dass wir nächstes Jahr wieder hier fahren", erklärte der Österreicher. Mit Rafael Neuner (Karrösten, LSRT Motorrrad Bayer) platzierte sich ein weiterer Österreicher auf Rang sieben: "Ich war zum ersten Mal in Assen, ein schneller, anspruchsvoller Kurs, aber ich mag ihn. Unterm Strich war es ein gutes Wochenende für uns, denn mit Rang sieben konnte ich meine bislang beste Platzierung vom Nürburgring wiederholen." |
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Dominik Engelen (Leverkusen, Schüller Racing Team) musste sich Neuner nach einem harten Kampf geschlagen geben. Platz acht ist natürlich nicht das, was sich der Titelverteidiger vorgestellt hatte: "Was soll ich sagen. Alles sch … Wir haben an diesem Wochenende das Fahrwerk nicht hingekriegt, dadurch hat mir vor allem der Kurvenspeed gefehlt. Es hat einfach rundum nicht gepasst. Jetzt geht's erst einmal eine Woche Urlaub nach Mallorca, dann greifen wir in Oschersleben wieder an, denn zum zweiten Tabellenplatz fehlen jetzt drei Punkte und den will ich mir wieder zurückholen." Auch Adrian Pasek (Komorów, AC MoTeC) hatte zunächst mit Neuner und Engelen gekämpft, am Ende musste sich der Pole mit Rang neun begnügen. Zwei Sekunden dahinter holte sich Dominik Rubin (Schwanau, Motorrad Rubin Racing Team) in der letzten Runde seine erste Top-Platzierung: "Im Training läufts bei mir noch nicht perfekt, ich brauche irgendwie länger, bis ich auf gute Zeiten komme, dafür klappt's im Rennen dann meistens besser", freute sich der 17-Jährige Badener über das bislang beste Ergebnis in seiner ersten Cup-Saison. Die weiteren Punkte holten sich Thomas Müller (Karlstadt, Racing Team Reinecke), Reto Wiederkehr (SUI-Steffisburg, Moto-Star Romero), Daniel Bergau (Berlin, Team Bergau/Zweirad Nöbel) und Kevin Rofner (AUT-Vils/Tirol, Team Meggle Rofner 64). |
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Meisterschaftsstand nach 6 von 8 Rennen: |
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Text: 1000PS |
Bericht vom 11.08.2014 | 12.265 Aufrufe