ADAC KTM Junior Cup
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ADAC Junior Cup powered by KTM |
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Der ADAC Junior Cup powered by KTM ist nach einem Einführungslehrgang in Magione/Italien und mit dem ersten Rennen am Lausitzring in die Viertakt-Ära gestartet. Günter Gahleitner, bei KTM mit der Leitung des Markencups beauftragt, gibt im Interview Auskunft über das neue Projekt, das auf RC 390 Bikes die Förderung von Nachwuchsfahrern zum Ziel hat. | |
Wie zufrieden ist man nach den Auftakt-Events zum neuen ADAC Junior Cup powered by KTM? Unsere Erwartungen wurden schon unmittelbar nach dem Start in die Saison weit übertroffen. Bereits der Einführungslehrgang in Italien, der über fünf Tage angelegt war, verlief reibungslos. Ausgabe der Maschinen, Schulung und Theorie für die 28 Teilnehmer sowie ihre Betreuer, dazu reichlich Fahrzeit unter Anleitung der Instruktoren Dario Giuseppetti und Michael Ranseder. Beim Auftakt am Lausitzring wurde daran angeknüpft und bereits richtig schnelle Rundenzeiten erzielt. Das erste Rennen war spannend bis zum Schluss, gewürzt mit schönen Kämpfen das Konzept funktioniert auf Anhieb. Die Fahrer sind von der RC 390 CUP extrem begeistert. |
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Wie setzt sich das Fahrerfeld zusammen? Wir haben ein Mädchen am Start, der Rest sind Jungen. Die jüngsten sind 13 Jahre, der älteste 19 Jahre alt. Manche sind komplette Neueinsteiger, einige haben bereits mit Mini-Bikes oder im bisherigen Junior-Cup Rennerfahrung gesammelt. Auf jeden Fall sind richtig schnelle Talente dabei. Die meisten Teilnehmer kommen aus Deutschland, aber auch der Schweiz, Tschechien und Litauen. Auch Gaststarts sind möglich, solange die Anzahl der Fixstarter die Zahl der Startplätze nicht übersteigt. Für die kommenden Läufe liegen bereits Anfragen von Gaststartern aus Australien, Holland und Thailand vor. |
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Ungewöhnlich ist, dass die RC 390 erst Ende Sommer dieses Jahres zu den Händlern kommt. Warum hat KTM ein neues Modell als Cup-Renner zeitlich vorgezogen? Der Junior Cup wurde über 20 Jahre lang mit 125er Bikes ausgetragen. Der ADAC hat für die gewünschte Umstellung auf Viertakter dann bei KTM nach einem geeigneten Serien-Motorrad angefragt. Bei uns steckte die RC 390 als Einzylinder-Sportbike in der Pipeline. Also haben wir einige Hebel umgelegt, um einen vorzeitigen Einsatz zu ermöglichen. 2013 beim Sachsenring-GP wurde der ADAC Junior Cup powered by KTM schliesslich vorgestellt, dieses Jahr wird das Ganze mit Leben erfüllt. |
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Was unterscheidet das Cup-Bike von der Serien RC 390? Das Bodywork komplettieren Teile für die Verkleidung, Sportsitz und Bugspoiler. Der Einzylinder-Viertaktmotor ist auf etwa 38 PS mittels Gasanschlag und angepasstem Mapping für den Akrapovic-Auspuff gedrosselt. Rahmen und Schwinge bleiben serienmässig. Gabel und Federbein von WP sind identisch mit den Bauteilen für den Red Bull MotoGP Rookies Cup Moto3-Renner von KTM. Die Bremsscheibe ist mit 320 mm etwas grösser als beim Serienbike, dazu werden Racing-Bremsbeläge verwendet. Die Fussrasten stammen aus dem PowerParts-Programm, ebenso klappbare Handhebel sowie Schutzbügel für Kupplung und Bremse. Einheitsreifen ist der brandneue Metzeler Sportec M7 RR." |
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Mit welchen Kosten müssen die Teilnehmer rechnen und wie soll es weitergehen? |
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Text:1000PS |
Bericht vom 09.05.2014 | 8.191 Aufrufe