KTM TNT Pannoniaring
TNT-Cup Saisonfinale am Pannoniaring - Hubmann und Seedoch verteidigen ihre Titel.
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TNT-Cup Saisonfinale am Pannoniaring |
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Für die Starter des TNT CUPS hiess es am vergangenen Wochenende ein letztes Mal Ready to Race für die Saison 2013. Zum Saisonfinale am ungarischen Pannonia Ring versammelten sich die Protagonisten aller Klassen noch einmal zum finalen Schlagabtausch. Im Fokus standen vor allem die Klassen SUPERBIKE und SUPERTWIN in beiden Kategorien wurde die Titelentscheidung bis zu letzt hinausgezögert. |
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Das TNT CUP Finale am ungarischen Pannonia-Ring bot noch einmal Dramatik und
Spannung pur. Standen mit Jürgen Pirstner und Christian Kreidl bereits die Sieger in
den Klassen SUPERMONO und SUPERSPORT fest, so ging es in den Klassen bis
1300 ccm noch um die Titelvergabe.
Kreidl sorgt mit Fabelrunde für Furore Seifreid Junior mit Heldentat in der Klasse SUERSPORT Zwar hatte Christian Kreidl den Titel in der Klasse SUPERSPORT bereits sicher, dennoch sorgte der Tiroler R6-Pilot auch bei der letzten TNT Veranstaltung des Jahres für Furore. Mit einer Fabelzeit von 2:00.850 Min. war der 600er-Pilot im Fahrerlager in aller Munde. Mit permanenten Zeiten um die 2:01 Minuten war Kreidl auch im vorletzten Saisonlauf unschlagbar. Ein ganz besonderes Rennen war der 11. Lauf auch für den Steirer Roland Kaiser. Der Kawasaki Pilot fuhr seinen ersten Podiumsplatz in der Saison 2013 ein und konnte die Zillertaler Phalanx aus Kreidl, Klausner und Haas das erste Mal durchbrechen. Und so lautete das Podium in Lauf 11 Kreidl vor Klausner und Kaiser. Im letzten Lauf der Saison schrieb Florian Seifried TNT-Geschichte Als Wet-Race gestartet war Seifried Junior auf Slicks gestartet und zog das Rennen als einziger SUPERSPORT-Starter bis zum Schluss durch. Ehre wem Ehre gebührt und so stand Seifried am Ende als einziger auf dem regennassen Podium, gefeiert von der TNTGemeinde. |
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Pirstner in der Klasse SUPERMONO unangefochten Jürgen Pirstner stand bereits vor Rennstart als Gesamtsieger der Klasse SUPERMONO fest. Dennoch startete der gelernte Steinmetz hoch motiviert und verwies in Lauf 11 seinen Teamkollegen Dieter Jauk und Andreas Pollerspöck auf die Plätze. Der 12. und letzte Saisonlauf war von Wetterkapriolen geprägt Schlussendlich holte sich Andreas Pollerspöck vor Horst Ganglberger und Tobias Wedemann den Sieg. Ganglberger pockerte lange und entschied sich erst in letzter Minute auf Regenreifen zu wechseln, allerdings musste der Einzylinder Routinier danach aus der Box ins Rennen gehen. Der einsetzende Regen spielte Ganglberger in die Karten und so konnte er seine 690 DUKE als Zweiter über die Ziellinie bringen. Hubmann verteidigt trotz Sturz den Titel in der Klasse SUPERBIKE Die Rennen der Klassen bis 1300 ccm waren vor allem im letzten Lauf ein Krimi, wie ihn selbst Alfred Hitchcock nicht besser hätte schreiben können. Während im ersten Lauf die Überraschungen ausblieben und mit Patrick Kreidl, Manfred Blechinger und Nils Müller drei Favoriten auf dem Podium standen hielt der letzte Lauf zahlreiche Überraschungen parat. Da es für Titelanwärter Herbert Hubmann im 11. Lauf überhaupt nicht gut lief und der Steirer BMW-Vollgasjunkie mit sich und Platz 4 haderte, musste er in Lauf 12 noch mal Gas geben um sich die entscheidenden Punkte im Titelkampf mit Dauerrivalen Gerhard Eberharter zu sichern. Lauf 12 musste bei nasser Strecke nach 3 Stürzen in der ersten Runde abgebrochen werden und per Restart zeit verschoben neu gestartet werden. In der Zwischenzeit pokerten die beiden Protagonisten Eberharter und Hubmann mit der richtigen Reifenwahl. Hubmann, der beim ersten Startversuch zu den Sturzopfern gehörte, musste zusätzlich noch seine S1000RR sowie Blessuren an der linken Hand kurieren. Der schmerzlose Steirer löste beide Herausforderungen gewohnt souverän, pokerte nicht weniger gewohnt wieder einmal hoch und fuhr schlussendlich auf Slicks in die Startaufstellung. Eberharter pokerte nicht, ging auf Nummer sicher und ging auf Regenreifen ins Rennen. Dass die Rechnung voll aufging bewies Eberharter mit einem eindrucksvollen Rennsieg. Hubmann hingegen schlitterte auf seinen Slicks auf Platz 8 ins Ziel. Die 8 Punkte, die der Steirer dafür einheimste reichten jedoch um den Titel in der Klasse SUPERBIKE erfolgreich zu verteidigen. |
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Seedoch krönt sich zum Meister in der Klasse SUPERTWIN Klaus Holzer und Thomas Seedoch konnten den Titelkampf bis zum 12. und letzten Lauf der Saison offen halten. In der Klasse SUPERTWIN lief alles auf einen Show Down im letzten Rennen hinaus. In Lauf 11 konnte Holzer vor Seedoch und Ottmar Hacker den Sieg holen und so lagen die beiden Titelaspiranten vor dem letzten Lauf nur 6 Punkte auseinander. Holzer musste im letzten Lauf voll auf Sieg fahren, ging ebenso wo Eberharter bei den Superbikes auf Nummer sicher und setzte bei abtrocknender Piste auf Regenreifen. Da auch die Klasse SUPERTWIN vom Rennabbruch betroffen war, hatten Seedoch und Holzer ebenfalls Zeit ihre Reifenwahl zu überdenken. Holzer probierte in der Zwischenzeit vor dem Restart Regenreifen sowie Slicks und entschied sich dann für die sichere Variante und rollte auf Regenreifen zum Restart. Seedoch hingegen hielt sich bis zuletzt bedeckt und montierte hinter verschlossenen Boxentoren die Slicks auf seine RC8R Track. So ging Holzer auf Regenreifen und Seedoch auf Slicks ins Rennen um den Titel. Der aufgebaute Spannungsbogen für das letzte Rennen der Saison zerbrach jäh in der ersten Runde. Holzer stürzte früh und Seedoch konnte entspannt seinem zweiten Titel entgegen fahren. Platz vier hinter dem Überraschungssieger Hermann Hinterwallner und den beiden BMW HP2-Piloten Thomas Auer und Josef Soraperra reichten zur Titelverteidigung 2013. Bridgestone Pole Trophy geht an Christian Kreidl Die in diesem Jahr erstmals ausgeschrieben Bridgestone Pole Trophy wurde ebenfalls am ungarischen Pannoniaring vergeben. Christian Kreidl sicherte sich mit 7 Pole Positions den Titel und damit 3 Sätze brandheisse Bridgestone V01 Rennreifen, die Plätze 2 und 3 gingen an Klaus Holzer und Patrick Kreidl. Thomas Auer krönt sich zum Meister beim BMW BOXER CUP Im BMW BOXER CUP holte sich der Tiroler Polizist Thomas Auer mit einem Doppelsieg am Pannoniaring den Meistertitel im BOXER CUP 2013. Im 11. Saisonlauf konnte sich Auer auf seiner BMW HP2 vor Kai-Uwe Lenz und Josef Soraperra platzieren und auch im letzten Lauf des Jahres war Auer unschlagbar Sieg vor Soraperra und Johann Klettner. Die wohlverdiente Sektdusche liess nicht lange auf sich warten und so feierte auch der BWM BOXER CUP einen feucht fröhlichen Saisonausklang am Pannoniaring. Nach 12 Läufen sind die Titel im TNT CUP 2013 somit vergeben und die TNTGemeinde verabschiedet sich in die kalte Jahreszeit. Bis zum nächsten Jahr, wenn es wieder heisst READY TO RACE beim TNT CUP 2014. |
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Text: 1000PS |
Autor
Bericht vom 19.09.2013 | 8.344 Aufrufe