Lorenzo verletzt sich
Niederlande GP für Lorenzo gelaufen: Schlüsselbein beim Sturz gebrochen |
Jorge Lorenzo flog in Kurve 13 - dem schnellsten Abschnitt - des TT Circuit im zweiten Freien Training am Donnerstagnachmittag heftig im Regen ab. Der Yamaha Pilot rutschte auf einer extrem nassen Stelle, seine M1 warf ihn per Highsider ab. Nachdem der Mallorquiner sich schon direkt nach dem Sturz den linken Arm hielt, wurde nur kurze Zeit nach Ende der Session vom Medical Center bestätigt, dass sich der amtierende Weltmeister das linke Schlüsselbein gebrochen hat. Ungünstig scheint zunächst, dass beide der kommenden Rennen auf dem Sachsenring und in Laguna Seca Kurse sind, auf denen die Linkskurven überwiegen. Nur kurze Zeit später stand fest: Der Grand Prix der Niederlande ist für Lorenzo gelaufen. Über Nacht wird der 26-Jährige im Krankenhaus bleiben, um schon am nächsten Morgen nach Barcelona zu fliegen und sich dort bei Dr. Mir unters Messer zu legen. Die Operation wurde allerdings auf Samstag vertagt, da die Ärzte es für wichtig halten, ihn nach einem derart heftigen Sturz für 48 Stunden zu beobachten. Luat Lin Jarvis hat Lorenzo zwei saubere Brüche, die mit einer Platte fixiert werden könnten, damit der Yamaha Pilot am Sachsenring wieder starten kann. Er brach sich schon 2005 das Schlüsselbein zunächst im Rennen in Barcelona und dann noch einmal beim Test in Valencia. Dieses Mal könnte der amtierende Weltmeister mit einem Nuller und folgender geringerer Punkteausbeute in den nächsten beiden Rennen allerdings seine Chancen auf die Titelverteidigung verlieren. "Jorge ist bei über 200 km/h gestürzt und die fast offensichtliche Verletzung zu diesem Zeitpunkt ist ein gebrochenes linkes Schlüsselbein. Das war ein heftiger Unfall und wir müssen bedenken, dass er auch noch Kopf-, Brust- oder Bauchverletzungen haben kann. Jetzt haben wir ihn ins Krankenhaus nach Assen gebracht, wo CTs in diesen Bereichen gemacht werden, um weitere Verletzungen auszuschliessen", erklärte Dr. Xavier Mir. "Es wäre also nur vorsichtig, ihn die nächsten zwölf Stunden zu beobachten, um sicherzustellen, dass er an den entsprechenden Stellen behandelt werden kann, wenn er morgen nach Barcelona kommt." |
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Bericht vom 28.06.2013 | 2.974 Aufrufe