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Der zurückgetretene Max Biaggi war eines der zentralen Gesprächsthemen am Superbike-Wochenende in Assen.
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Viel Einsatz aber leider keine WM-Punkte mit der PTR-Honda.
 

SBK WM Assen 2013

Der zurückgetretene Max Biaggi war eines der zentralen Gesprächsthemen am Superbike-Wochenende in Assen.

 

Der Italia1-Kommentator sorgte für wilde Spekulationen, nachdem er in einem sozialen Netzwerk Andeutungen für ein Comeback machte. Der 41-Jährige wurde mit Aprilia oder sogar Ducati in Verbindung gebracht. Die Aprilia-Option war rasch dahin, weil man dort mit Laverty und Guintoli zu deutlich günstigeren Konditionen sehr happy ist. Auch ein Aprilia-Einsatz mit dem Testteam in Monza wurde abgewiegelt. Alstare-Ducati-Boss Francis Batta würde sich für Biaggi einsetzen, aus Borgo Panigale war bislang aber wenig Echo zu vernehmen. Sogar Dorna-Managern faselten von einem Wildcard-Einsatz Biaggis in Monza. Biaggi klärte dann auf: „Ich habe für Monza nur um ein paar Karten für Freude angefragt.“

Buzzoni: „Noch nie gesehen“
Bei BMW-Italia war Assen ein Wochenende mit Pleiten, Pannen und viel Pech. Rennboss Andrea Buzzoni musste seiner Crew bei zahlreichen Überstunden über die Schulter blicken. Aragon-Dominator Chaz Davies verschrottete sein Bike im Warm-up am Sonntag, was für viel Hektik sorgte. Weil die Reparaturen trotz viel Einsatz erst spät fertig wurden, musste der Brite in Lauf 1 dem Feld aus der letzten Reihe hinterher hetzen. „Ich kann dir nur sagen, ein derart zerstörtes Bike mit so vielen Einzelteilen hab ich bisher noch nie gesehen“, schilderte Feldherr Buzzoni.

Hoher Besuch
BMW-Superstar wollte in Assen eigentlich den ersten Sieg in der laufenden Saison einfahren. Stattdessen wurde es ein Debakel. In Rennen 1 rollte der Italiener mit kaputter Kette aus. Die Ursachenforschung bei Ausrüster Regina in Italien dauert nach wie vor an. Im zweiten Rennen spielte ein Elektronik-Sensor verrückt und Melandri musste die Fahrweise adaptieren, was einige Runden dauerte. Sein Kumpel und Boxengast Tony Cairoli war dennoch beeindruckt vom Superbike-Zirkus. Der sechsfache Motorcross-Weltmeister lebt seit Jahren in Belgien und nutzte dies zu einem Abstecher nach Assen.

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Max Biaggi beschäftigte die Medienvertreter in Assen fast mehr als die Rennen.

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MX-Weltmeister Tony Cairoli war Zaungast bei BMW in Assen.

Haslam mit viel Pech
Für Pata-Honda-Pilot Leon Haslam war Assen 2013 schon im freien Training am Freitag beendet. Der Brite purzelte im Regen von der Fireblade, brach sich das Schien- und Wadenbein. Haslam wurde noch in der Nacht nach Grossbritannien heimgeflogen, weil die Spezialisten in Groningen wegen der Schwellungen noch keine Operation wagen wollten. Der Eingriff wurde dann am Montag im Queens Centre in Nottingham durchgeführt. Ronald ten Kate suchte bereits am Samstag fieberhaft nach einem neuen Piloten, da bei Honda bereits für Mittwoch und Donnerstag dieser Woche Tests in Assen auf dem Programm stehen.

Drei Nuller
Keine Punkte gab es in Assen für die österreichischen Vertreter. Marco Nekvasil rollte mit seiner MV Agusta F3 des Teams SKM-Lexware im Superstock-600-Rennen mit Defekt aus. Luki Wimmer stürzte bei seiner Aufholjagd auf Rang 18 mit der Racedays-Honda. Der Frankfurter Marc Moser kam mit der Ducati Panigale des Teams Triple-M als 13 an und sicherte sich seine ersten Punkte in der Supertstock-1000-Serie. Der Schweizer Dominic Schmitter fuhr mit der Hagn-SKM-Yamaha-R6 von P10 los, kam aber nur als 16. ins Ziel. David Linortner (22.) ging in der Supersport-WM mit der PTR-Honda wegen Gripproblemen leer aus.

 
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Tom Sykes gewann Lauf 1 und holte dann P2 – mit Highlander-Bart.


 
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Text: J. Orasche
Fotos:
BMW, Kawasaki, Privat

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Bericht vom 02.05.2013 | 3.333 Aufrufe

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