SBK WM Abschiede

Anzeige
Änderungen und Umstrukturierung in der SBK mit bitteren Abschieden.
wimmer
 

Bittere Abschiede

Der langjährige Boss der SBK verabschiedet sich, Ducati und Althea trennen sich und die neuen Regeln bieten interessante Details.

   

Während Paolo Flamminis Abschied aus der Superbike-WM mit der Übernahme durch Dorna mehr und mehr als besiegelt gilt, erwägt nun auch Serienmanager Paolo Ciabatti einen Absprung. Der Italiener hat in den vergangenen Wochen immer wieder Kontakt zu Ducati, könnte nach knapp sechs Jahren nach Borgo Panigale zurückkehren und sogar den Job als MotoGP-WM-Projektleiter übernehmen. Ein weiterer Knaller wurde am vergangenen Wochenende offenkundig: Ducati und Althea werden sich trennen. Weil Carlos Checa einen Kontrakt mit Ducati hat, ändert dies für ihn vorerst wenig. Es ist aber noch offen, wer bei Ducati den Platz der Althea-Truppe einnimmt. Auch die Rückkehr des Werksteams ist im Gespräch.

Nur noch drei Fahrer pro Startreihe
Die Superbike-Commission hat offiziell die Änderungen für 2013 verlautbart. Ducati darf mit der Panigale mit einem Mindestgewicht von 165 Kilogramm ausrücken, 2012 waren es 171. Die 165 Kilogramm gelten für alle Hersteller. Alle Bikes werden 2013 mit 17-Zoll-Alu-Räder (bisher 16,5) ausgestattet. Die Rennen werden bei einsetzendem Regen nicht abgebrochen, es sind Reifenwechsel erlaubt drei Mechaniker dürfen dann am Bike arbeiten. Wie in der MotoGP-WM starten nur drei Piloten aus einer Reihe aus Sicherheitsgründen. In der Supersport-WM bleibt das Limit von acht Motoren pro Team/Fahrer, in der Superstock-100-Serie sind es drei. Details: Alle Fahrer müssen den vorderen Bremshebel mit einem Schutzbügel abdecken, wie es Teams wie Aprilia bereits machen. Vorne werden Lichter mit Klebesticker angedeutet, am Heck ist ein Rücklicht Pflicht.

Kampf um die Zukunft
European-Juniors-Cupsieger Lukas Wimmer ringt hofft die Realisierung seiner Pläne für 2013. Der HTL-Schüler aus Braunau wohnt nur wenige Kilometer von der KTM-Zentrale in Mattighofen entfernt, dennoch läuft die Kommunikation nicht ganz wie gewünscht. Luki hat für 2013 zwei Optionen. Der Plan A wäre ganz klar die Moto3-Klasse mit KTM. Ich hoffe, es ergibt sich hier etwas. Der 18 Jahre alte Oberösterreicher, der auf der KTM Duke 690 vier der acht Rennen für sich entschieden hat und zweimal auf dem Podium stand und 2010 den ADAC-Juniors-Cup gewann, verfügt zudem über eine Option in der Superstock-600-EM. Dies sieht er aber eher als Plan B. Als European-Juniors-Cupsieger erhält man ein Angebot. In meinem Fall ist es das Team Racedays, wo auch schon Marvin Fritz gefahren ist. Das Team wechselt im nächsten Jahr von Kawasaki zu Honda.

Kleingeld oder Red Bull nötig
Für beide Optionen wäre aber noch eigenes Geld nötig, vor allem für den Plan A. Wimmer hat einen Gönner, der ungenannt bleiben und weitermachen will. Dazu hoffe ich noch auf zwei, drei andere internationale Sponsoren und Partner, zu denen wir nun Kontakt aufgebaut haben. Durchaus berechtigt: Wimmer schielt mit einem Auge auch zu Red Bull, denn im Moment scheint die Zahl der schnellen Österreicher eher Mangelware. Und Wimmer war schon als Red-Bull-Rookie unter den Fittichen der Fuschler. In den nächsten zehn Tagen soll es eine Entscheidung geben.



Interessante Links:

Text: 1000ps
Fotos:
k.A.

Autor
patrick_b

PATRICK_B

Weitere Berichte

Bericht vom 31.10.2012 | 3.737 Aufrufe

Du hast eine Neue?

Verkaufe deine Motorrad Occasion im 1000PS Marktplatz.

Inserat erstellen

Empfohlene Berichte

Pfeil links Pfeil rechts