Biaggi 4. Doppelsieg

Biaggi mit 4. Doppelsieg der Saison: Unantastbar

Der Italiener Max Biaggi liess beim Rennen der World Superbikes in San Marino auf der Piste von Misano weder Zweifel noch Fragen aufkommen. Der Aprilia Alitalia-Pilot sicherte sich auch den Sieg im zweiten Lauf und fuhr damit seinen vierten Doppelsieg der Saison heraus. Alle acht Rennen, die Biaggi in diesem Jahr gewann, holte er sich somit immer im Doppelpack.

In einem starken Schlusspurt sicherte sich Suzuki-Pilot Leon Haslam den zweiten Platz vor Michel Fabrizio, der sich im harten Kampf zur Linie Cal Crutchlow von der Pelle halten musste.

Circa zwölf Runden dauerte die Spannung im Kampf um den Sieg. Auf den ersten Kilometern hatte wieder BMW-Pilot Troy Corser die Führungsarbeit übernommen, doch als der Römer Michel Fabrizio eben jene Position einnahm, zog auch Biaggi plötzlich beherzter am Kabel.

Die beiden Römer Fabrizio und Biaggi kämpfen nun einige Runden lang hart aber fair gegeneinander, ehe Letzterer die Oberhand gewann und sich aus dem Staub machte. Fabrizio fuhr mit der Ducati dann einige Umläufe lang isoliert auf Rang zwei.

Fabrizio wollte die Podest-Durststrecke Ducatis beenden. Doch da hatten einige Piloten etwas dagegen. Nachdem Biaggi in der Ferne entschwunden war, schloss das Feld wieder zu Fabrizio auf. Leon Haslam, Cal Crutchlow, Carlos Checa und Corser sollten bis zum Ziel im Kampf um die letzten zwei Podestplätze stehen. Corser vertat sich in der letzten Runde etwas und musste weit gehen, darum reichte es nur zu Rang zehn. Haslam holte Rang zwei vor Fabrizio, Crutchlow, Checa und Sylvain Guintoli. Shane Byrne, Luca Scassa, Noriyuki Haga und eben Corser rundeten die Top Ten ab.

Auch Lauf zwei sollte ein Desaster für Ten Kate Honda werden. Jonathan Rea holte Rang zwölf - mit 23 Sekunden Rückstand auf Sieger Biaggi. Max Neukirchner fuhr zu 14.

Das Technik-Pech bei Jakub Smrz reist einfach nicht ab. Bereits zum vierten Mal in Folge fiel der Ducati-Privatier mit technischen Problemen aus. Wie im ersten Lauf auch kam er nur zwei Runden weit. BMW-Pilot Ruben Xaus konnte zwar ein paar Umrundungen mehr drehen, doch auch er musste mit technischem Defekt aufgeben. MotoGP-Rückkehrer und Yamaha-Werksfahrer James Toseland stürzte, blieb unverletzt, doch konnte das Rennen nicht wieder aufnehmen.