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Yamaha-Star Ben Spies sicherte sich in Doha das Punktemaximum, Aprilia begeisterte mit dem RSV-4-Zylinder gleich mit beiden Piloten.
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Spies als Herr der Wüste

 
Die Hitze in Doha sorgte vor allem in den Qualifyings für eine Reifenlotterie. Davon betroffen war auch der Deutsche Hoffnungsträger Max Neukirchner mit der Alstare-Suzuki-GSX-R. Es war schon erstaunlich. Der Reifen, mit dem ich im freien Training 1:59,5 fahren konnte, hat in der Superpole überhaupt nicht funktioniert, jammerte Neukirchner. Yamaha-Star Ben Spies war sich nach den beiden Laufsiegen bewusst: Ich erwarte nicht, dass es immer so gut laufen wird.
 
Pause für Tamada
Kawasaki-Pilot Makoto Tamada purzelte im Warm-up am Samstagmorgen per Highsider aus dem Sattel seiner ZX10-RR. Der Japaner wurde mit Verdacht auf einen Beckenbruch und schweren Prellungen in die Klinik gebracht und trat wenig später bereits die Heimreise nach Japan an. Neben einer Beckenverletzung brach sich der Japaner auch einen Daumen und eine Zehe. Tamada will am 5. April in Valencia wieder fahren.

Premiere für Kawasaki

Während Tamada bereits auf dem Weg in seine Heimat war, erkämpfte Broc Parkes mit der ZX10-RR im ersten Rennen mit Rang 14 die ersten WM-Zähler für das neu formierte Team Kawasaki Europe von Paul Bird. Leider hat der Grip im ersten Rennen in der Schlussphase stark nachgelassen. Ich habe zwischendurch um Top-10-Plätze

Makoto Tamada erholt sich nach seinem Highsider bereits in seiner Heimat.

gekämpft und wollte das Motorrad dann unbedingt in den Punkterängen ins Ziel bringen, schilderte Parkes.
 
Eng wie nie
Die Superbike-WM 2009 ist umkämpft wie nie. Nachdem in Australien und Katar 28 Piloten antraten, werden es ab Valencia zumindest 31 permanente Teilnehmer sein. Interessant: Zwischen Rang 1 und Platz 15 gab es in Doha im ersten Lauf einen Abstand von 31 Sekunden. Im zweiten Lauf rückte das Feld noch enger zusammen. Zwischen Sieger Spies und dem 15. Kagayama lagen nur 19 Sekunden. Nach der Zeitplanänderung für Meetings ab Valencia wurde der Ablauf in Katar nochmals überarbeitet. Ergebnis: Die Superbike-Klasse macht Freitag ab 12:45 Uhr den Auftakt.
 

Ben Spies fegt über die Superbike-WM wie ein Orkan - vier Rennen, drei Siege.

 
Biaggi mit Leidenschaft
Max Biaggi gewann beide Starts mit der Aprilia RSV 4 und hielt sich im ersten Rennen bis nach Halbzeit an der Spitze. Es waren sehr gute Rennen für uns, lobte der manchmal eigenwillige Römer, der diesmal ausgelassen mit dem Team feierte. Haga und Spies waren sehr schnell. Sie sind im Moment die besten. Ich bin glücklich, dass ich mit ihnen kämpfen konnte. Unser Team ist ein grosse Familie, jeder erledigt seien Job mit Leidenschaft. Shinya Nakano holte in seinem zweiten Superbike-Auftritt die Ränge 4 und 7.
 
Ängstliche Speedfreaks
Auf Einladung von Offshore-Boot-Meister und Wassersport-Föderationspräsidenten Sheikh Hassan Al Thani und des Teams Katar Powerboot absolvierten einige Stars am Mittwoch mit den Mercury 36 Nor-Tech Katamaranen Demonstrationsfahrten. Ben Spies war von den PS-Ungetümen beeindruckt: "100 Meilen auf dem Wasser sind gewaltig. Ich bin froh, dass wir das überstanden haben." Auch Apriia-Star Max Biaggi und Troy Corser wirkten etwas blass um die Nase.
 

Die Stars um Max Biaggi, Max Neukirchner, Troy Corser und Ben Spies am Strand von Doha.

 

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Text:  Johannes Orasche
Fotos:  Kawasaki, Infront Motor Sports

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Bericht vom 15.03.2009 | 3.034 Aufrufe

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