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Die WM-Neulinge Shane Byrne und Ben Spies demonstrierten bei den offiziellen Superbike-WM-Tests in Portimão eindrucksvoll ihre Ambitionen.

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Yes, we can!

US-Superstar Ben Spies war an allen drei Tagen in Portimão im Spitzenfeld zu sehen. Am Samstag setzte auch sein britischer Teamkollege Tom Sykes mit der brandneuen R1 und der viertschnellsten Zeit in Zeichen. Fazit: Yamaha kann auch nach dem Abgang der Routiniers Corser und Haga an den WM-Titel denken. Einmal mehr ein Ohrenschmaus war auch der ohrenbetäubende Geräuschpegel der Schalldämpfer-Anlage an den R1 aus dem Hause Akrapovic. Spies reihte sich in der Gesamt-Zeitenliste auf Platz 2 ein.
 
Shakeys Feuerwerk
Für Shane Byrne war der Test in Portugal erneut ein Befreiungsschlag, nachdem der BSB-Champion 2004 und 2005 in der MotoGP-WM wegen miserablen Material klar unter seinem Wert geschlagen worden war. Byrne beeindruckte, wie schon beim ersten Tests im November in Portimão, mit der Bestzeit an allen drei Tagen. Seine 1:43,2 bedeuteten zudem einen neuen Rundenrekord. Der Sterilgarda-Ducati-Fahrer lag auch in der Superpole-Simulation, die erstmals nach dem neuen Ausscheidungsverfahren durchgeführt wurde, vor Max Neukirchner an der Spitze.
Shane Byrne demolierte mit der Sterilgarda-Kunden-Ducati die Konkurrenz

Zweite Reihe
Das Xerox-Ducati-Werksteam darf mit dem Abschneiden der Piloten in Portimão trotz der Niederlage gegen Shane Byrne zufrieden sein. Noriyuki Haga fand sich nach drei Testtagen bei wechselhaften Verhältnissen in 1:43,4 an der dritten Position der Zeitenliste wieder. Für den aufmüpfigen Michel Fabrizio reichte es diesmal, nach einem starken Freitag, gesamt zum achten Rang. Guandalini-Ducati-Pilot Jakub Kuba Smrz komplettierte die geschlossene Stärke der Zweizylinder-Piloten auf der anspruchsvollen Berg- und Talbahn an der Algarve, der Tscheche reihte sich in 1:43,7 in der Zeitenliste auf Platz 7 ein.
 
Max ist dabei
Honda-Speerspitze Carlos Checa war in Portimão schnellster Fireblade-Pilot der Ten-Kate-Truppe. Der Katalane liess sich nach drei Tagen eine Rundenzeit von 1:43,6 notieren und lag somit in der Endabrechnung aller drei Tage knapp vor Max Neukirchner. Der Deutsche Suzuki-Alstare-Pilot (1:43,6) fand sich auf der sechsten Platz der Zeitentabelle wieder. Wir haben hier Einiges probiert, wie zum Beispiel auch neue Dämpfer, erklärte der Sachse. Der deshalb am Samstag auf eine Attacke auf die Spitzenzeiten verzichtete. Teamkollege Yukio Kagayama beendete die dreitägigen Testfahrten auf dem Autodromo du Algarve auf Position 12. Karl Muggeridge musste noch passen, weil die Celani-Suzuki noch nicht einsatzbereit war.
 
Fiasko für Aprilia
Die Piaggio-Chefs mit Giampiero Sacchi und Gigi Dall`Igna durften nach drei Tagen in Portugal nicht ganz zufrieden sein. Die Piloten Max Biaggi und Shinya Nakano klagten unisono über Probleme beim Einlenken in die Kurven. Nakano (1:45,1) und Biaggi (1:45,1) blieben im Feld der 27 Piloten nur die Ränge 17 und 18. Biaggi zeigte am Sonntag zwar im Vergleich zur Konkurrenz Top-Ten-Rundenzeiten, wegen des Regens am Vormittag war die Piste jedoch deutlich langsamer, als am Samstag.
 
Biaggi hat Schmerzen
Zu allem Überfluss verschrottete der Römer die Aprilia noch wenige Minuten vor dem Ende des Tests am Sonntag. Aprilia wird nach den Valencia-Tests in dieser Woche und auch noch vor dem WM-Auftakt auf Phillip Island testen. Nach Biaggis Crash änderte Aprilia die Pläne etwas ab, und lässt nun Testpilot Alex Hofmann in Valencia fahren.
Max Biaggi flog in der Schlussphase der dreitägigen Tests böse von der Aprilia RSV 4

BMW lacht an der Algarve
Troy Corser konnte sich in allen Trainingssessions in Portimão deutlich vor seinem Teamkollegen Ruben Xaus etablieren. Wir sind schon ganz gut unterwegs. Auch die Zeiten sind ganz in Ordnung, wenn ich bedenke, wie viele Teile wir in Portimão ausprobiert haben, freute sich Corser, der mit der noch in schwarz gehaltenen BMW S1000 RR in der Gesamttabelle in 1:44,2 Platz 11 einnahm und nur eine Sekunden auf Byrne verlor. Ruben Xaus musste zwei Mal zu Boden und trug eine Fingerblessur davon. Der Katalane kam auf eine persönliche Bestzeit von 1:46,1. BMW lässt nicht locker und übt in dieser Woche am Mittwoch und Donnerstag gemeinsam mit Aprilia in Valencia.
 
Ruben Xaus musste zwei Stürze hinnehmen - Teamkollege Troy Corser konnte überzeugen
 

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Text: Johannes Orasche
Fotos: Peter Preissler

Autor
karolettaLambretta

KAROLETTALAMBRETTA

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Bericht vom 27.01.2009 | 2.802 Aufrufe

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