Hopkins braucht OK der Ärzte: West erlebte Fortschritte
Hopkins braucht OK der Ärzte: West erlebte Fortschritte |
Bevor John Hopkins das weitere Rennwochenende bestreiten darf, wird er am Samstagmorgen noch einen medizinischen Check absolvieren müssen. Denn bei seinem Sturz kurz nach Beginn des zweiten Trainings hatte er sich den Rücken doch recht stark angeschlagen. "Die ersten Runden heute Nachmittag haben sich recht gut angefühlt, aber als ich zu pushen begann, wollte die Front in Kurve zwei hinein wegklappen. Als ich etwas Gas gab, um die Maschine aufzuheben, kam das Heck herum und warf mich über die Highside", erzählte der Amerikaner. Dabei landete er auf dem Rücken und hatte danach so viele Schmerzen, dass er in der Session nicht mehr fahren konnte. "Ich liess die Verletzung in der Clinica Mobile untersuchen, aber sie haben darauf bestanden, dass ich morgen eine weitere Untersuchung machen lassen muss, bevor ich fahren darf. Wenn ich fahren darf, dann wird mein Rücken schmerzen, aber ich werde einfach die Zähne zusammenbeissen und mein Bestes geben", meinte Hopkins. Dass er das gut kann, hat er in diesem Jahr bereits gezeigt. Vor Saisonbeginn hatte er sich bei einem Teststurz einen Abduktoremuskel teilweise abgerissen und hatte auch bei den ersten Rennen noch grosse Schmerzen. In Katar musste man ihn nach dem Rennen sogar von der Maschine heben, weil er nicht von selbst absteigen konnte - aber er war gefahren. Etwas besser als Hopkins kam Anthony West durch den Tag und obwohl er wieder recht weit hinten im Feld gelandet war, musste er anmerken, dass er mit der Maschine Fortschritte gemacht hatte. "Wir haben die Probleme mit der Front eliminiert, die wir in Mugello hatten und das hat mir Zuversicht gegeben, damit mehr zu pushen. Jetzt müssen wir uns wieder darauf verlegen, die Traktion am Heck zu verbessern, denn die ist hier sehr wichtig", meinte der Australier. Aus diesem Grund konnte West nicht behaupten, er wäre mit seinen Zeiten oder seiner Position glücklich, aber die kleinen Fortschritte hatten ihm Mut gemacht. "Ich hoffe, morgen geht es so weiter." Auch Technik Manager Naoya Kaneko konnte bei West einige gute Schritte feststellen und merkte, dass beim Australier das Selbstvertrauen etwas nach oben gegangen war. "Er hat aber immer noch das Problem mit dem Grip am Heck. Es ist wichtig für uns, dass wir diese Dinge Schritt für Schritt lösen und wir müssen ihm die Möglichkeit geben, gut die Kurven zu bekommen und sie sauber zu verlassen." Was Hopkins betraf, so konnte Kaneko noch nicht genau sagen, was mit ihm sein wird, doch er war sich sicher, dass die verlorene Streckenzeit aufgeholt werden kann, sollte er fahren dürfen. |
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Bericht vom 07.06.2008 | 2.125 Aufrufe