Enttäuschgung bei Roberts: Mit dieser Maschine kann man vielen Menschen wehtun

Enttäuschgung bei Roberts: Mit dieser Maschine kann man vielen Menschen wehtun

Das Team Roberts war eigentlich das ganze Rennen in Mugello einsam. "Ich habe nach der ersten oder zweiten Kurve niemanden mehr gesehen", meinte Kenny Jr., der am Ende abgeschlagen 17. wurde. Deswegen verwendete er seine Fahrt, um verschiedenste Einstellungen an seiner Maschine zu testen und seine beste Rundenzeit vom Training einzuholen. "Ich habe die Traktionskontrolle fast ganz abgeschaltet und mit der Motorbremse herumgespielt und kam wieder in die 1:53er", erzählte er. In der Vorletzten Runde probierte er in der Schikane, einen Sturz zu provozieren, was dann auf seiner letzten Runde wegen der Zuschauer auf der Strecke auch fast so passiert wäre. "Nach der letzten Kurve habe ich erst gar nicht probiert, die Gerade mit Speed zu fahren. Hätte ich die Leute nicht gesehen … naja, man kann mit dieser Maschine vielen Menschen wehtun."

Nicht damit wehtun wollte sich Kurtis Roberts, der vorzeitig aus dem Rennen ausstieg. "Mit den zwei Stunden, die wir im Trockenen hatten, riskierten wir etwas am Setup und haben einen Plan gemacht, keine Kilometer auf den Motor zu packen, wenn es nicht funktioniert. Wir müssen diese Sachen konservieren", erzählte er. Bei seiner Fahrt passierte ihm kurz nach dem Start aber ein Missgeschick, als er von der Strecke kam. "Danach hatte ich Probleme, die Linie zu halten, also kam ich rein, um den Motor zu schonen. Hoffentlich haben wir in Barcelona das ganze Wochenende gutes Wetter. Wir haben jetzt ein Gefühl dafür, was die Maschine tut und können nach vorne schreiten." Das meinte auch Teamchef Kenny Sr., der meinte, dass man nun eine neues Chassis bauen müsse. "Das war das erste 800er, das wir gemacht haben und wir haben das Ziel verfehlt. Wir hätten das, was wir jetzt wissen, schon vor drei oder vier Rennen wissen müssen."