SBK Monza News

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Die strategischen Änderungen beim Superbike-WM-Promoter FGSport sorgten in Monza für reges Interesse Wie zwei Tage vor dem Monza-Wochenende bekannt wurde, steigt das Schweizer Medienunternehmen Infront Sports & Media AG bei Superbike-WM-Promoter FGSport im grossen Stil ein.

Kein Personalschaden

Über die genaue Verteilung der Anteile wurde noch nichts bekannt, beide Parteien vereinbarten Stillschweigen. Infront soll der momentan boomenden Superbike-WM bei der Akquirierung von neuen Sponsoren sowie bei der weltweiten Verbreitung der Übertragungen unterstützen und die Serie auch in Asien vermarkten. FGSport will demnächst Rennen in China oder Japan durchführen.

Kein Personalschaden
Personell bleibt bei FGSport im 20. Jahr des Bestehens der Superbike-WM alles beim Alten. Geschäftsführer bleibt Paolo Flammini unter Präsident Maurizio Flammini.

"Die Partnerschaft ist perfekt getimt", freut sich Paolo Flammini. "Ich bin absolut überzeugt, dass die Kooperation viele Synergien bringen und Infront ein sehr guter Partner für unsere Serie sein wird." Von Infront war kein Vertreter in Monza anzutreffen.
 

Der Superbike-Höhenflug

Die Superbike-WM erlebte mit dem Einstieg von Max Biaggi seit Jahresbeginn einen medialen Höhenflug. Die Unternehmen erkennen nun das Potenzial: Neben Alfo Romeo ist auch der koreanische TV-Hersteller HANNspree als Serienpartner eingestiegen. Infront will seinerseits mit dem Deal seine die Position im Sommersport-Bereich stärken. Infront ist auch im Wintersport tätig, dazu kommen die Abteilungen Asien und Sport Service. Das Produkt Superbike-WM soll weiterentwickelt und vermarktet werden. Infront soll dafür seine Kontakte spielen lassen. Die Schweizer betreuen unter anderen auch den Americas Cup der Segler.
 

Was sagt Infront?

Die Schweizer haben die Entwicklung der Motorrad-Szene längere Zeit verfolgt. "Die Superbike-WM hat ein interessantes Umfeld", gesteht CEO Phillippe Blatter, Sohn des FIFA-Präsidenten Sepp Blatter. "FGSport hat in den vergangenen Jahren unglaublich gute Arbeit geleistet, um diese Serie auf und abseits der Rennstrecken zu einem Erfolg zu machen. Wir glauben an die Pläne und Visionen von FGSport und freuen uns dazu beitragen zu können, die Serie durch unser Netzwerk auf ein noch höheres Niveau zu bringen."
 

Voller Pressesaal

Das Presse-Center von Monza platzte am Samstagmittag aus allen Nähten, als FGSport-Chef Maurizio Flammini mit den Veranstaltern von Vallelunga und zugpferd Max Biaggi zu einer Pressekonferenz bezüglich des Ende September statt. Vallelunga bietet 30 000 Sitzplätze auf den Tribünen und rechnet in Summe mit 50 000 Besuchern am Renntag. "Wir wollen uns entwickeln und uns Stück für Stück verbessern", erklärte Streckenmanager Scala. Max Biaggi freut sich auf seine Heimrennen. "Ich bin überzeugt, dass Rom eine derartige Veranstaltung vor der Haustür verdient hat. Das Publikum hat viel Interesse an der Superbike-WM."

FGSport und Pirelli gaben anlässlich des vierjährigen Bestehens der Kooperation in Monza eine Pressekonferenz und präsentierten eine erfreuliche Bilanz. Im Jahr 2003 wurde in der Superbike-WM erstmals die Einheitsreifenregel eingeführt. "Das war die beste Entscheidung, die wir machen konnten", blickt Paolo Flammini zurück. "Zu einer Serie wie unser passt diese Regelauslegung einfach perfekt. Einige Teams konnten sich in der Meisterschaft früher nicht mehr behaupten und haben lauthals nach Unterstützung gefleht. Wir haben mit der Einheitsreifenregel die Voraussetzungen geschaffen."

Bessere Rundenzeiten

FGSport hat die Preise für die Pirelli-Reifenpakete in diesem Jahr um zehn Prozent erhöht. Die Kooperation zwischen Pirelli und dem Superbike-WM-Promoter FGSport wird zumindest bis 2009 fortgesetzt. Flammini hat eine klare Meinung zu den Überlegungen, auch in der MotoGP Einheitsreifeneinzuführen. "Das würde nicht in die Klasse passen, in der MotoGP geht es ausschliesslich um Prototypen, die technisch an das Maximum gehen. Wir schaffen allen die gleichen Voraussetzungen und die Motorräder und Reifen sind käuflich." Pirelli-Manager Giorgio Barbier zeigte sich ebenfalls zufrieden. "Wir hatten am Beginn zwar unsere Probleme, aber mittlerweile haben wir auf jeder Piste neue Rekorde aufgestellt und das zeigt, dass wir gut arbeiten. Die Rundenzeiten sind für uns auch der Anstoss, dass wir nicht aufhören weiter zu arbeiten."

Interessante Links:

http://www.superbike.it/home.php

http://www.1000ps.at/forum.asp?thema_id=2122673&id=2122673#view

http://www.fgsport.com/ 

Text & Fotos:

Johannes Orasche

Autor
karolettaLambretta

KAROLETTALAMBRETTA

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Bericht vom 15.05.2007 | 2.995 Aufrufe

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