Fortschritte bei Locatelli: Mugello ist nach wie vor das Ziel

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Er kann zwar noch nicht aufstehen und bei einigen Verletzungen gibt es noch offene Fragen. In Mugello will Roberto Locatelli aber wieder fahren.

Fortschritte bei Locatelli: Mugello ist nach wie vor das Ziel

Roberto Locatellis Genesung macht weiterhin grosse Fortschritte, weswegen der Italiener nun auch offen darüber spricht, in Mugello Anfang Juni wieder im Renneinsatz zu sein. "Ich mache jeden Tag Fortschritte. Vielleicht geht es sich bis Mugello aus. Das wäre schön", sagte er dem Magazin Motosprint. Neben seiner Rückkehr beschäftigt Locatelli aber auch nach wie vor der Unfall. Erinnern kann er sich nicht daran, möchte aber wissen, was der Auslöser war. "Ich habe gelernt, dass es entweder der Fahrer oder die Maschine ist, die nicht richtig funktioniert und ich glaube nicht, dass ich einen Fahrfehler gemacht habe", gab er an.

Eine Analyse des Motorrades ist aber schwierig, da es bei dem harten Einschlag sehr stark beschädigt wurde. "Deswegen ist es schwer zu verstehen, ob vor dem Aufprall ein Teil gebrochen ist", meinte Locatelli. Aber egal was mit der Maschine passiert ist, sein Glaube an eine Rückkehr bis Mugello ist ungebrochen, auch wenn noch nicht alles ganz so einfach ist. "Ich habe schon probiert, aufzustehen, aber ich kann meinen Fuss nicht belasten; das Bein schmerzt zu sehr. Im Moment wird das Bein nicht operiert: die Fraktur ist eher ein Riss. Dr. Costa sagt, wir werden sehen."

Wenn er so erzählt, was bei ihm alles verletzt war, ist es aber beinahe ein Wunder, dass er nur mit dem Bein kämpft. "Mein Gesicht ist buchstäblich zerbröselt. Sie haben zwei Platten in meinen Kieferknochen und den Unterkiefer gemacht, die rechts und links gebrochen sind. Der Backenknochen wurde per Hand nach dem anderen ausgerichtet. Und auch per Hand haben sie die ganzen anderen Knochen sortiert", schilderte Locatelli. Doch damit war es nicht genug. Denn auch die Augenhöhle war gebrochen, doch bislang wurde noch nichts dagegen unternommen, weil die Ärzte es für zu früh halten. "Wir müssen sehen, ob es Probleme mit der Sicht gibt. Wenn nicht, dann lassen wir es so, wie es ist." Zum drüberstreuen erzählte er dann auch noch von seinem verschobenen Schlüsselbeinbruch, der ihn aber nicht besonders sorgt. Hauptsache, bis Mugello ist alles wieder soweit in Ordnung.

©adrivo Sportpresse GmbH
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Foto: ©loca.it

Bericht vom 12.04.2007 | 1.999 Aufrufe

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