YART in Suzuka

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Mandy Kainz und seine Burschen beim härtesten Langstreckenrennen der Saison in der Höhle des Löwen. Durch einen glücklichen Zufall kommt Honda für einen Teil der Kosten auf.

Traditionell stark besetzt ist der Lauf zur Langstrecken-Weltmeisterschaft in Suzuka (Japan) am 31. Juli. Kein Wunder, ist doch das Rennen auf der Heimstrecke von Honda für die Motorradhersteller alljährlich der Schauplatz erbitterter Kämpfe um die Vorherrschaft auf dem heissumkämpften Motorradmarkt in Japan.

Mitten unter den über 80 Teams mit zahlreichen GP-Siegern wird auch heuer wieder die Mannschaft von Yamaha Austria um WM-Punkte kämpfen. Es wird mit Sicherheit ein hartes Rennen auf dem überaus anspruchsvollen Kurs von Suzuka. Die ausländischen Fahrer sind wegen fehlender Streckenkenntnis sicher gehörig im Nachteil. Trotzdem erhofft sich Teamboss Mandy Kainz einen Top-5-Platz. "Es wäre toll, wenn wir als WM-Zweiter die Heimreise antreten könnten", definiert Teamchef Mandy Kainz die Ziele für dieses Rennen.

Letzte Tests mussten auf der GP-Strecke von Brünn aufgrund ergiebiger Regenfälle stark eingeschränkt werden. Kainz: Meine Jungs konnten wenigstens die Funktionstests durchführen. Der Teamchef höchstpersönlich testete danach das neue Datarecording-System. Blechsalat wurde dabei, wie durch ein Wunder, keiner angerichtet.

Wie schon im letzten Jahr wird Honda einen Teil der enormen Kosten für das Rennen in Japan übernehmen übernehmen. Honda Kohle für ein Yamaha Team? Ja! Richtig gelesen! Der Grund für diese kuriose Geschichte: Als permanentem Team steht Yamaha Austria die Nummer 7 zu. Weil jedoch Honda ihr Werksteam unter Seven-Stars laufen hat und deshalb unbedingt mit Nummer 7 an den Start gehen will, werden die Unkosten für die Box, die Hotelzimmer und die Verpflegung an der Rennstrecke übernommen. Japan ist ja nicht gerade günstig. Deshalb kommt mir dieser Deal gerade Recht und den Steirern ist es egal, ob sie mit der Sieben oder mit 07 an den Start gehen. Für die eingesparte findet man in Japan sicherlich bessere Verwendung.

Am 19. Juli wurden die Motorräder und die Ersatzteile via Mailand an die Rennstrecke verfrachtet, am 25. Juli beginnt dann für die Fahrer Igor Jerman (Slowenien), Gwen Giabbani (Frankreich) und Horst Saiger (Österreich) sowie die Mechaniker die Expedition Suzuka.

In der Zeit zwischen den Rennen durften sich gleich zwei Teammitglieder über Nachwuchs freuen. Alex Belmer durfte sich ebenso wie Igor Jerman über die Geburt eines Sohnes freuen.

WM-Stand (nach zwei von fünf Rennen):
1. Suzuki-Castrol (Frankreich), Suzuki GSX-R1000; 55 Punkte
2. Bolliger Team (Schweiz), Kawasaki ZX10R; 36 Punkte
3. Yamaha Austria Racing Team (Österreich), Yamaha YZF-R1; 30 Punkte
 

Bericht vom 26.07.2005 | 4.645 Aufrufe

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