Bilder: KTM EXC Enduro Palette 2017 - Test
Die Offroad Palette von KTM wurde 2017 komplett erneuert. Neue Motoren, neues Chassis, neue Plastics. Sie wurden stärker, leichter und schneller. Hier alle Fotos vom Test, alle Details und auch alle Infos zu allen Modellen.
KTM erneuete 2017 die komplette Palette. Also sowohl die 4 Takter als auch dei 2 Takter.
Der Test der neuen Enduros fand im nördlichen Spanien, 1 h entfernt von Barcelona, statt.
Das Gelände vor Ort war vielfältig und KTM hat es sich nicht leicht gemacht. Irres Terrain!
Für 1000PS war NastyNils vor Ort. Privat fährt er eine KTM 450 EXC, der KTM Pressetest ist für ihn immer DER Test des Jahres. Denn auch er muss sich entscheiden - welche wird die Enduro für die Rennsaison 2017?
Mit dabei war aber auch die auch die volle KTM Power von der KTM Österreich Truppe. Lars Enöckl, Carolla Kressl und Bernhard Schöpf. Speed, Enthusiasmus, Kompetenz und Charme. Leiwande Truppe! Zu sehen unter anderem in der Enduro ÖM oder bei diversen KTM Events.
Super lässig, super leiwand, super schnell! Klarerweise ist vom Mann rechts im Bild die Rede. Taddy Blazusiak. Gab vor Ort mit sämtlichen Serienmotorrädern Gas. In den 1000PS Videos sind auch seine Onboard Aufnahmen zu sehen (online 25. Mai!). Unpackbar!
Start des Tests um 09:00 Uhr! Erste Station: die Fahrzeugreservierung bei Event-Chefin Eva Priewasser und beim Offroad Entwicklungsleiter Bernhard Plazotta himself. Ausnahmslos jedes KTM Crew Mitglied vor Ort, in der Entwicklung und auch in der Werkstatt fährt selbst Enduro oder MX. Teilweise ok großteils deutlich über dem Niveau der angereisten Journalisten.
90% aller Teile an den Motorrädern sind neu. leichter, schneller und stärker sind kein Slogan oder Werbespruch sondern eine exakte Beschreibung des Modelljahres.
Dieses niedliche kleine Teil hier ist z.B. der stärkste jemals gebaute Offroad Competition Motor. Der 500er 4-Takt EXC-F Motor Jahrgang 2017. 63 PS! Der Motor wurde leichter und kompakter.
Besonders erfreulich. Der große 250/300 2-Takt Motorblock wurde komplett neu entwickelt. Der E-Starter ist nun in den Block integriert. Das gesamte Aggregat wurde kompakter und leichter. Deutlich!
Ein altes 250er Gehäuse und ein neues 250er Gehäuse aneinander geflanscht. Der neue Block ist deutlich kompakter obwohl nun auch der E-Starter integriert wurde.
Ab dem aktuellen Modelljahrgang heißen alle 4-Takt Modelle "EXC-F" und die 2-Takter "EXC".
Auch die Plastics wurden neu entwickelt. Funktion und Stabilität wurden zum Beispiel perfekt im neuen Kotflügel in Szene gesetzt.
Der Luftfilter ist nun noch leichter zu wechseln wie bisher. Bürohengste durften ihn vor Ort mit der linken Hand tauschen. Dabei kann er nicht mehr verkehrt rum eingesetzt werden.
Die Fußrasten sind neu und 6 mm höher als bei den MX Modellen. Wer auf Bodenfreiheit verzichten möchte aber gerne etwas gemütlicher oben steht, kann die MX Rasten montieren.
Standard in allen Bikes: Eine leichte LiIon Batterie.
Der neue Rahmen basiert zwar auf dem leichteren MX Rahmen aus 2016, die Geometrie wurde jedoch von den Enduros 2016 übernommen. Die EXCs bleiben also auch 2017 echte Enduromodelle und sind keine Crosser mit Lichtmaske.
Das Federbein an den EXCs wurde schlanker (46 mm anstelle von 50 mm) und damit leichter und kompakter. Damit gewinnt man Platz frü die Auspuffanlage.
Auch der Aufbau des Federbeins ist neu. Die progressive Dämpfung wird nicht mehr mittels "Nadel" erzeugt sondert mittels zusätzlichem Rohr in welches der Dämpferkolben eintaucht.
Auch die Gabeln sind neu. In beiden Rohren sind Druck- und Zugstufen untergebracht.
Eingestellt werden Zug- und Druckstufe aber getrennt im linken und rechtem Gabelholm. Beides ohne Werkzeug und ohne unters Fahrzeug zu kriechen.
Der hintere Bremszylinder schrumpfte von 26 auf 24 mm. Das Bremspedal wurde jedoch um 10 mm länger. Insgesamt sollte dadurch die Dosierbarkeit besser werden und. Offen gesagt war ich mit der bisherigen Lösung sowohl in Sachen Bremskraft als auch Dosierbarkeit glücklich und zufrieden. Eine Umgewöhnungsphase ist hier für erfahrene Piloten evtl. nötig.
Kleiner Schalter, große Wirkung. Bei den Six Days Modellen Serie. Man kann damit bei den 4-Taktern zwischen 2 Mappings wählen. Das macht Sinn und erlaubt so zwischen "Wurzelwerk" und "Sonderprüfung" zu unterscheiden. On Top kommt auch der neue "TC" (=Traction Control) Button.
In den trockenen Passagen hatte der TC Button eher homöopathische Wirkung. Sinn macht er im Trockenen nur bei Schrägfahrten auf wechselnden Untergründen und natürlich in Nassem, auf Waldboden und bei Wurzeln.
In die neuen Seitenspoiler sind kompakte, leichte aber wirkungsvolle Kühlerprotektoren integriert. Diese ersetzen zwar nicht die massiven Teile aus dem Zubehör, haben sich in der Praxis laut KTM Testpiloten aber bestens geschlagen.
Welche Unterschiede bestehen eigentlich zwischen MX-2016 und EXC-2017 bei den Motoren? Klare Ansage: Alle drehenden Teile in allen Motoren sind unterschiedlich. Geboten werden also 8 echte Enduromotoren von 125 bis 500 ccm in 2 und 4 Takt. Mörder Auswahl!
Jetzt neu! Die Motordeckeln an den KTMs gibt es jetzt auch in leiwand! Diese haben eine neue Oberflächenstruktur und sehen auch benutzt und zerkratzt noch gepflegt und schön aus. Macht nicht schneller aber deutlich stolz.
Die guten Nachrichten. Die Motoren wurden nicht nur leichter und stärker sondern auch wartungsärmer. zB. das Pleuelhauptlager muss nun alle 135 Stunden gewechselt werden.
Bewährt und gut, kommt in allen 4-Taktern und in den großen 2-Taktern zum Einsatz. Die DDS Kupplung.
Die DDS Kupplung (damped diaphragm steel) hat sich 2013 bewährt und wird 2014 auch in der 250 EXC-F eingesetzt. In dieses Teil wurden viele Funktionen und Innovationen gepackt. Einerseits ist der komplette Kupplungskorb zusammen mit dem Primärzahnrad aus einem hochfesten Stahlteil gefräst. Durch die Verwendung von Stahl werden die dünnen Stahl-Kupplungsscheiben erst möglich welche dann insgesamt in einem kompakten Aufbau münden.
Anstelle von herkömmlichen Schraubenfedern kommt eine Art Tellerfeder (Diaphragm) zum Einsatz. Dadurch wird wieder Platz im Inneren der Kupplung frei, welcher für eine implementierte Gummidämpfung genutzt wird. Die Vorteile: Leicht, kompakt, quasi verschleißfreier Kupplungskorb, super Dosierbarkeit bei geringer Handkraft (spürt auch der Laie), mehr Traktion durch Dämpfereinheit (spürt nur der Pro) am Hinterrad.
Der neue "große" 4 Taktmotor leistet in der 450er 56 PS und in der 500er unfassbare 63 PS.
Das 450er / 500er Aggregat wurde um 23 mm kürzer.
8000 Einheiten pro Jahr verkauft KTM von den großen 4 Taktern. Durch das gesunkene Gewicht und das spielerische Handling wird die Maschine 2017 noch weiter im Kurs steigen.
Nicht unschuldig am tollen Gesamteindruck ist auch die neue ECU welche noch mehr Möglichkeiten für die Ingenieure bietet. Nun kann der Motor abhängig vom eingelegten Gang ein anderes Mapping auswählen.
Fast 3 Stunden lang dauerte der Infoabend zu den Neuerungen an den EXC Modellen. Orange Gehirnwäsche inklusive!
Serie bei den 150er 2 Taktern und nachrüstbar bei den 125ern: Der E-Starter!
Die großen 2-Takter bauen nun auf einer komplett neuen Basis auf. Größtes Plus in der Praxis sind aber weder Leistung, Gewicht oder Ansprechverhalten....
Dieses kleine Teil hier macht den Unterschied. Die Gewichtsersparnis mit dem neuen Motor war so groß, das Platz für eine Ausgleichsweile war. Die Vibrationen im Lenker wurden um 50% reduziert. In der Praxis eine Sensation! Ein ganz neues Fahrgefühl!
Das Gewicht der KTM 125 XC-W: 91kg fahrbereit ohne Sprit.
Das Gewicht der KTM 250 EXC: 100kg fahrbereit ohne Sprit.
Das Gewicht der KTM 300 EXC: 100kg fahrbereit ohne Sprit.
Das Gewicht der KTM 250 EXC-F: 103kg fahrbereit ohne Sprit.
Das Gewicht der KTM 450 EXC-F: 106kg fahrbereit ohne Sprit.
Das Gewicht der KTM 500 EXC-F: 106.5kg fahrbereit ohne Sprit.
Das Gewicht der KTM 350 EXC-F: 104kg fahrbereit ohne Sprit.
Neue ECU für mehr Rechenpower und neue Batterie für niedrigeres Gewicht.
Die Six Days Ausstattung im Überblick.
Ein klitzekleiner Auszug aus dem KTM Powerparts Programm.
Serienmäßig bei Six Days Modellen aber nicht wirklich "ernst". Der Kunststoff Motorschutz.
Serienmäßig bei 450er und 500er: Der Lüfter.
Einfacher und zuverlässiger zu montieren: Alu Motorschutz aus dem Powerparts Programm.
Powerparts Lenkungsdämpfer
Nettes Feauture: Serie in Six Days Modellen und im PP Programm erhältlich. Die Preload-Adjuster. Mit einem Handgriff kann man die Federvorspannung vor dem Specialtest erhöhen.
Einmal im Powerparts Prospekt ausgebot
Six Days 2017 - Das Desgin!
300 EXC
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 18.05.2016