Bilder: Kawasaki Z 650 Test
40 Jahre Kawasaki Z 650. Zum Jubiläum des Mittelklasse Naked Bikes stellt Kawasaki die neue Z 650 bei traumhaftem Wetter in Spanien vor. Auf Basis der ER-6n gibt es ein umfangreiches Update, um mehr Fahrspass und Sicherheit für das Modelljahr 2017 zu bringen. Auch die Optik wurde deutlich verschärft, die neue Z 650 muss sich vor der Konkurrenz keinesfalls verstecken!
Die ER-6n war für Kawasaki lange Zeit eines der erfolgreichsten Naked Bikes. Besonders bei Fahrschulen und Fahranfängern war die ER-6n beliebt.
Deswegen diente die ER-6n weiterhin als Basis für die neue Z 650. Der Motor wurde übernommen, aber für mehr Leistung im mittleren Drehzahlbereich optimiert. Euro-4 ist selbstverständlich.
Am Gewicht wurde deutlich gespart. Dank einem neuen Rahmen und einer leichteren Schwinge konnte das Gesamtgewicht um 19 Kilogramm gesenkt werden. Die Z 650 wiegt fahrbereit nur 187kg.
40 Jahre stolze Geschichte. 1977 wurde die erste Z 650 verkauft, damals noch mit vier Zylindern.
Die Gene des einsteigerfreundlichen Naked Bikes wurde 2006 an die beliebte ER-6n weitergereicht. Zehn Jahre lang war sie sowohl bei der Kundschaft, als auch bei den Händlern beliebt.
Die Z 650 für 2017 will an diesem Erfolg anknüpfen und hat es schon vor der Markteinführung geschafft. Mit knapp über 12.000 Vorbestellungen ist sie bereits das erfolgreichste Kawasaki Modell für 2017.
Vor dem Fahrer ruht ein Display, das ER-6n Fahrern große Freude bereiten sollte. Teils analog und teils digital ist es eine hübsche Hommage an das Vorgängermodell.
Das Display ist negativ dargestellt, funktioniert also auch bei direkter Sonneneinstrahlung sehr gut. Dazu kommt eine Ganganzeige, Durchschnittsverbrauch und eine gut ablesbare Geschwindigkeitsanzeige.
Wie schon viele Kawasaki Modelle, besitzt auch die Z 650 das berühmte Sugomi Design.
Geprägt ist das Sugomi Design durch scharfe Kanten an Scheinwerfer und Tank. Die aggressive Optik steht im Vordergrund.
Mit dem Sugomi Design hebt sich die Kawasaki Z 650 deutlich von der Konkurrenz ab und ist eindeutig als Kawa erkenntlich.
Ebenfalls prägend für das Sugomi Design: das hohe und kurze Heck. Es gibt nicht nur eine sportliche Optik, sondern hält den Fahrer auch bei starker Beschleunigung gut in Position.
Bei der Entwicklung des Chassis kamen ähnliche Analysen zum Einsatz, wie bei der Kawasaki Ninja H2. Supersport-Technik im alltagstauglichen Naked Bike!
Der Tank fasst 15 Liter und bietet einen sehr schmalen Knieschluss. Somit lässt er eine sportliche Fahrweise zu und sollte mit dem von Kawasaki angegebenen Verbrauch von 4,3l /100km erst nach knapp 350km leer sein.
Während der Fahrt ist die Kawasaki Z 650 sehr unauffällig und verhält sich brav. Will man sportlich vorankommen, wechselt sie den Charakter und wird zum echten Sporteisen.
In den ersten zwei Gängen ist die Gasannahme etwas zu direkt und könnte ungeübte Fahrer zunächst überraschen. Einmal daran gewöhnt, will man den Gashahn kaum mehr zudrehen.
Serienmäßig kommt die Z 650 mit einer Assist & Slipper Clutch. Schaltvorgänge werden dadurch erleichtert und selbst wenn bei sportlicher Fahrweise ein Schaltfehler passiert, wird das Hinterrad beim Runterschalten nicht blockieren.
Die Doppelbremsscheiben mit 300mm Durchmesser verzögern die Z 650 vorbildlich und bieten mehr als genug Sicherheit in dieser Klasse.
Wählt man die Z 650 in weiß, ist der Rahmen grün lackiert, der dadurch Kawasaki-typische Akzente setzt.
Selbst bei schnellen Kurven schaukelt sich das Fahrwerk nicht auf und gibt dem Fahrer viel Selbstvertrauen. Durch die kompakten Ausmaße fühlt sich das Naked Bike deutlich kleiner an, als es wirklich ist.
Auch wenn das Zielpublikum City Urbans sind, wie Kawasaki sie nennt...
... eignet sich die Z 650 sehr gut für den Wochenendsausflug oder die Zeitenjagt auf der Hausstrecke.
Im Kawasaki Modellprogramm ordnet sich die Z 650 in der goldenen Mitte ein. Sowohl für Anfänger, als auch für erfahrene Motorradfahrer bietet sie jede Menge Spaß für ein überschauliches Budget.
Mit dem neuen Design geht sie einen eigenen Weg und grenzt sich deutlich von der Vergangenheit ab...
... trotzdem bleibt sie eine wahre Kawasaki, die mit ihrem sportlichen Anspruch und sehr hohem Fahrspaß überzeugt.
Schönes Detail: Das Rücklicht leuchtet in Form eines Z. Die Familienzugehörigkeit wird dadurch nochmals gestärkt.
Galerie von: 1000PS Internet GmbH
hochgeladen am 12.12.2016