Bilder: Garmin zumo XT2 Test 2023

Das neue Flaggschiff von Garmin bietet einen 6-Zoll Farbbildschirm mit 720p Auflösung. Das ist etwas mehr als vorher, das zumo XT2 wuchs vor allem in der Breite.

In insgesamt vier Ländern und auf 3.000 Kilometern auf befestigten und unbefestigten Wegen hat uns das zumo XT2 begleitet.

Das zumo XT2 vereint gewissermaßen die Funktionen des zumo XT und des Garmin Tread. Alle neuen Features werden im Testbericht aufgelistet.

Auch die Halterung wurde überarbeitet und fixiert das Navi nun noch verlässlicher.

An der Rückseite hat sich auch etwas getan. Endlich gibt es einen USB-C-Anschluss.

Der USB-C-Eingang und der Slot für die bis zu 256 GB große Micro-SD-Karte sind nun praktischer an der Unterseite des Geräts angebracht.

In Summe wurde das zumo XT2 um 78 Gramm schwerer als das zumo XT.

Auch im Offroad-Einsatz überzeugt die neue Halterung. Bei der Bosnia Rally bleibt das zumo XT2 auch beim härtesten Untergrund in seiner Position.

Ein großes neues Feature des zumo XT2 ist der neue Routenplaner.

Mehrere Segmente der Route können eingeplant und nach unterschiedlichen Parametern, wie kürzeste Zeit oder "Abenteuer", geplant werden. Leider ist die Option für die kürzeste Wegstrecke beim zumo XT2 weggefallen.

Das Fehlen dieser Option hat zur Folge, dass die von Garmin berechnete, kürzeste Route oft deutlich mehr Kilometer misst,...

...als die kürzeste Strecke, die Google Maps für die gleiche Route berechnet.

Ebenfalls neu sind die ein- und ausblendbaren Kartenebenen, die von topographischen Details bis zu Streckenempfehlungen und Live-Verkehrsdaten reichen.

Garmin Adventurous Routing ist schon von den Vorgängermodellen bekannt. Dabei sucht das Gerät per Algorithmus nach besonders kurvigen Strecken und plant die Tour entsprechend.

Dabei kann der Grad an "Kurvigkeit" in vier Stufen geregelt werden.

Konnektivität steht im Fokus des zumo XT2. Dabei nimmt die Garmin Tread App eine zentrale Rolle ein. Neben der Steuerung von Anrufen, Nachrichten und Musik sind so aber auch viele weitere Funktionen möglich. Zum Beispiel auch der Group Ride...

..., für den es allerdings noch den Tracker braucht. Damit können auf mehreren Navigationsgeräten innerhalb der Gruppe Tracks und Positionen geteilt und in Echtzeit angezeigt werden.

Auch die BirdsEye genannten, herunterladbaren Satellitenbilder zu zuvor ausgewählten Regionen sind wieder mit an Bord.

Im Offroad-Betrieb bei ganz kleinen Wegen tut sich das zumo XT2 etwas schwer mit der Wegfindung.

Zum Glück lassen sich sehr schnell und unkompliziert Wegpunkte in Form kleiner Fähnchen abspeichern. So gelingt die Navigation auch auf den unbekanntesten Pfaden.

Da kann auch das Garmin nichts dafür. Dieser Schotterweg im Friaul wurde komplett von den Stürmen weggespült.

Noch ein neues Feature: Rundtouren. Man gibt nur den Ausgangsort, die Dauer oder Distanz der Tour und die grobe Himmelsrichtung vor...

... und schon berechnet das zumo XT2 mittels Adventurous Routing eine Rundtour mit möglichst schönen Motorradstrecken und kurvigen Straßen.

Durch die Bluetooth-Verbindung mit dem Smartphone und Garmin Tread App können bei bestehender Internetverbindung auch Wetterdienste und Verkehrsinformationen auf dem zumo XT2 abgerufen werden.