Suzuki GSX-R 1000 K7

2007 kommt sie neu. Erste Photos, technische Daten und Infos von der Suzuki GSX-R 1000.

Die GSX-R 1000 gehört schon seit Jahren zu jenen Bikes, deren Namen man mit Andacht und Respekt ausspricht. Sie hat auf diesen Planeten für viele schwarze Striche, endlos lange Wheelys und unzählige Siege gesorgt. Laut einer aktuellen Studie reicht der Stapel an Pokalen welcher mit der GSX-R 1000 in diversen Hobby- und Profiserien gewonnen wurde, einmal bis zum Mond und zurück.

Doch auch die Gegner können gute Motorräder bauen und so möchte Suzuki in der Saison 2007 für klare Verhältnisse sorgen. Das übliche Spielchen, "2 PS mehr, 1.7kg weniger", hat 2007 ein Ende. Die GSX-R kommt mit einer Fülle lässiger Features welche man bisher auf Sportmotorrädern noch nicht kannte, zusätzlich dazu natürlich auch mit mehr PS.

Suzuki GSX-R 1000
2007 - Motor

Effizienz! Die Suche nach zusätzlichen PS im Jahr 2007 ist mühevolle Kleinarbeit. Suzuki arbeitet am gesamten Motor vor allem an der Effizienz. Damit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe. Mit einem höheren Wirkungsgrad erhöht man die Leistung, verringert aber gleichzeitig den Schadstoff Ausstoss.
2007 kommt die GSX-R mit einer neuen Einspritzanlage. 12 feine Löcher bei jeder Einspritzdüse anstelle von 4 grossen.
Einlasskanäle wurden um 10% vergrössert, die Auslasskanäle um 20%.
Aggressivere Nockenwellen
Besonders wichtig: Neues Standgas Kontrollsystem. Egal ob kalt oder warm, der Motor soll auch beim Standgas mit Laufkultur glänzen. Der grosse Nesut freute sich darüber besonders. Das Ruckeln in den Kurven ist jetzt weg.
Zwei Enddämpfer und ein Vorschalldämpfer unter dem Motor verdoppeln das Auspuffvolumen in der Saison 2007. Der Schwerpunkt bleibt durch diese Konstruktion trotzdem tief. Yoshimura und Co. freuen sich schon jetzt. Die zusätzlichen Kilo an er GSX-R sind ausschliesslich dem Auspuff zu verdanken. Auf der Rennstrecke kann man mit einer Racinganlage sofort einige Kilos verschwinden lassen und weitere PS herauskitzeln.
Indiskrete Quellen sprechen von 185 PS an der Kurbelwelle bei ersten Prüfstandsläufen mit Vorserienmodellen.
Mehr Leistung braucht mehr Kühlung. Der Kühler wurde vergrössert und gleicht nun ehemaligen Werkskühlern. Riesig!

Suzuki GSX-R 1000
2007 - Elektronik

Performance Tuning macht auch vor dem Steuerkasterl nicht halt. Die Rechenleistung der ominösen Black Box wurde vervierfacht. Gesteuert wird nicht nur die Einspritzung, sondern auch die Auspuffklappe welche unter der Ölwanne im Krümmer sitzt.

Neu in der Saison 2007 und besonders cool ist jedoch das Spielzeug am rechten Lenkerende. Mittels Dreiwegschalter kann man sich eines der vorinstallierten Mappings auswählen. Auf der Rennstrecke kann man so blitzschnell zwischen einem Mapping für Regen und einem für trockene Bedingungen wechseln, auf der Strasse kann man eine sanfte Variante für die Stadt oder die ernste Kurve fürs Überland wählen.

Elektronik auch beim Fahrwerk der GSX-R 1000 K7. Die Dämpfercharakteristik des Lenkungsdämpfers verändert sich mit der Geschwindigkeit. Volle Kontrolle und volles Handling in langsamen Kurven, volle Sicherheit und viel Dämpfung bei hohen Geschwindigkeiten.

Suzuki GSX-R 1000
2007 - Chassis

Suzuki bleibt der eingeschlagenen Designlinie treu. Die GSX-R 1000 sieht den neuen 6er und 750ern aus dem Vorjahr zwar etwas ähnlich hat aber ein vollkommen neues Chassis.

Der neue Alurahmen ist leichter, kompakter und kommt mit weniger Einzelteilen aus.
Die Schwinge ist steifer und leichter. Sieht äusserst voluminös aus.
Die gesamte Fussrastenanlage ist in vertikaler und horizontaler Position zu verstellen. Echt lässiges Feature, welches Suzuki Fans schon von der 6er und 750er kennen.
Trockengewicht: 172 kg

Bewährtes bei den Bremsen

Radial montierte Bremssättel und radiale Bremspumpe gehören zum GSX-R Standard. Auch 2007.
Vorne wie hinten sind die Scheiben rund. Dem Modetrend mit den angeknabberten Scheiben folgt Suzuki nicht.
Vorne wird in 2x310mm Scheiben gebissen. Stärke: 5,5 mm

Auch beim Fahrwerk blieb kein Stein auf dem anderen.

Der hintere Stossdämpfer ist nun nicht mehr direkt am Rahmen befestigt. Dadurch können sich Stösse und Schläge von hinten nicht mehr durchs gesamte Chassis ausbreiten. Vor allem bei schlechtem Belag soll die neue GSX-R wesentlich stabiler liegen.
Rennfahrer können mit ein paar Handgriffen durch das Einsetzen von Zwischenstücken das Heck anheben.
Voll einstellbare Fahrwerkskomponenten vorne wie hinten. High- und Lowspeed Dämpfung getrennt einstellbar.
Einige Änderungen gab es auch bei der Gabel und der Fahrwerksgeometrie. Die Gabel wurde etwas voluminöser (56mm anstelle von 54mm Aussendurchmesser).