RTS Racer in Most

Bereits zum 2. mal in der Saison 2005 gastierten die RTS Racer am vergangenen Wochenende auf der Rennstrecke im Most. Am Freitag stand ein 3-Stündiger Atommeiler-Slalom am Programm. Das 3. und damit vorletzte Rennen der Langstrecken Saison 2005. Am Samstag die Zeittrainings und am Sonntag die Rennen der Klassen Kawasaki ZX-6 Castrol Cup, Supersport und Superbike.

Beim Gesamtsieg der Langstrecken ÖM 2005 reden vor allem 2 Teams ein gewaltiges Wörtchen mit. Das Team Bridgestone Austria mit Christian Schaffernak und Mundl Jetschko sowie die MPU Truppe aus Oberpullendorf mit Teamboss Sepp Unger und Andi Savonith. Beim Rennen um den Sieg ging es diesmal relativ ereignislos zu. Keine Stürze, keine trockenen Tanks, keine Fehler beim Fahrerwechsel. Es wurden einfach die 3 Stunden runtergespult und am Ende war das Team Bridgestone Austria 23 Sekunden vor dem Team MPU im Ziel.

Eine Runde dahinter, nach einem spannendem Rennen um Platz 3 kam das Bertl K. Racing Team mit den Piloten Kemmer / Putz ins Ziel. Wie immer war der steirische Fanclub der Bertl K. Truppe am lautesten. 3 Sekunden dahinter dann das Duo Hans Steiner und Richard Rampula. Knapp aber doch fuhr das Team Fischer (www.zweirad-fischer.at) somit am Podest vorbei.

Auf Platz 5 fuhren die konstanten Racer Seebacher / Mühlberger vom MSC Sierning. Auf den Plätzen 6 und 7 schon die nächsten Teams aus der Fischer Box. Dani Männer und Heli Treitler vor Andi Fischer und Heinz Diener. Andi Fischer fuhr 2/3 des Rennens alleine. Heinz Diener nutzte das Langstreckenrennen mit seiner 6er nur als Warm-up und Andi Fischer spulte mit der ZX-10 die Runden ab. Mittlerweile legt der Junior Chef von Zweirad Fischer absolute Spitzenzeiten hin. Fährt er schon bald aufs Podest?

Ich selbst stand diesmal mit Freakymoto Boss Harry Deutschmann am Start der Langstrecken ÖM. Wir waren gar nicht mal so schlecht unterwegs und standen am Ende mit Rang 12 in den Punkten. Es geschehen noch Zeichen und Wunder. Liegt aber eventuell auch daran, dass diesmal nur 20 Teams am Start waren. Hoppala. Ich korrigiere. Die Bogoly Racing Division mit Jürgen Fetic und Matthias Schaffarich (Ersatzfahrer für den verletzten Hansell Krall) musste wegen Getriebeproblemen schon vor dem Start abreisen. So grillte man eben im Fahrerlager beim GP-Lauf in Brünn und nicht beim RTS Weekend in Most.

Was RTS-Racer denken!

Auch wir bei 1000PS.at geben Vollgas und ich hab in eine neue Kamera investiert. Das tolle daran - Ich kann damit nicht nur Bilder sondern auch Gedanken der Motive aufnehmen. Exklusiv auf 1000PS: Was RTS Racer denken! Erster Einsatz der Kamera beim Langstrecken Rennen.

Racing Hihglight war an diesem Wochenende wie so oft der Kawasaki Cup. Trotz schlechter Wettervorhersage (aber grandiosem 3 Tage Sonnenschein in Most), weiter Anreise und knapper Racing-Budgets zu Saisonende fand sich ein fast komplettes Starterfeld in Most ein.

Eigentlich rechnete jeder mit einem Zweikampf an der Spitze zwischen Richi Holzer und Mario Klepatsch. Doch erstens kommt es anders und zweitens als man lenkt. So geschehen bei Richi Holzer 3 Runden vor Schluss. Mit 8 Sekunden Vorsprung schmiss Richi seine noch sehr fesche Kawa in den Kies. Zu dem Zeitpunkt hatte er Tom Riepl und Mario Klepatsch fest im Griff. Macht nix! Die nächste Chance auf Richis ersten Sieg im Kawa Cup gibt es schon in 2 Wochen beim RTS Wochenende am Hungaroring.

Flotte Runden dreht der Richi in der Zwischenzeit mit seinem feschen Stritzi-Schlitten (siehe Foto links). Im breiten Benz fühlt sich der Richi so richtig potent und ist der Sieger vorm Eissalon.

Tom Riepl (Photo links) vom Team Freakymoto nutze seine Chance an diesem Tag. Richi Holzer im Kies und Mario Klepatsch durch ein loses Schaltgestänge mit Handicap unterwegs - Tom blieb cool und eroberte den Sieg für Kärnten. Eine ganz grossartige Leistung des Kawasaki Cup Neueinstigers 2005. Er steigerte sich von Rennen zu Rennen und kann nun schon mit den Rundenzeiten der ganz schnellen Piloten mithalten. Den FreakyMoto Triumph komplettierte der ebenfalls grandiose 4. Platz vom ex Mountainbiker Harry Deutschmann. Leider etwas unter seinem Wert geschlagen wurde Teamkollege Günter Knafl. Er musste bei der Startkollision grossräumig ausweichen und so von ganz hinten das halbe Feld aufrollen.

Bild oben: Eine ganz normale Kurve im Kawa-Cup. Wer hier am Gasgriff zaudert geht als letzter aus der Kurve raus. Alex Mehser (76) kommt leider nicht bis ins Ziel, Christian Schmall (13) steht am Ende auf Platz 17, Bernhard Koch (77) holt sich Platz 10, Tom Sailer vom ZZZams fährt sogar vor bis auf Platz 7 und Martin Hafner (67) noch auf Platz 9.

Bei den schnellen Wechselkurven in Most muss man auch auf der quirligen Kawasaki ordentlich turnen. Rainer "Mex" Jost (Photo links) turnte und zerrte zuviel und konnte seinen Speed nicht bis ins Ziel fahren. Er war diesmal auf Podestkurs unterwegs, doch Manuel Dattinger und Harry Deutschmann teilten sich die Kräfte besser ein. So blieb für MexMotos Teamchef der 5. Platz. Ein paar Sekunden dahinter auf Platz 6 folgte auch schon sein Teamkollege Hannes Hofer. Mit Ewald Kovacs (12.) und Romeo Schwarz (15.) holten auch noch die beiden anderen MexMotos Fahrer Kawa Cup Punkte.

In der Kawa-Cup Händlerwertung liegt das MexMotos Team auf dem sicheren 2. Platz hinter dem riesigen Team Lietz. Auf Platz 3 liegt zur Zeit das ZweiradZentrumZams und mittlerweile knapp dahinter das Team FreakyMoto.

Ich selbst legte diesmal den schon gewohnten NastyNils Früh..äh Blitzstart hin. Meine Rundenzeiten waren ganz in Ordnung und zum Glück wagte ich es nicht mich umzudrehen. Hinter mir klebte laut Zuseher rundenlang der Franz Stadlwieser vom ZZZams. Er war mir schon in der Aufwärmrunde durch seine strenge Gashand aufgefallen. Doch zum Glück wagte er kein hartes Überholmanöver und blieb hinter mir.

Kampflos verlies diesmal mein Gegner Chris Mazakarini die Arena. Angeblich hatte er Luft in der Bremsanlage und konnte den Bremshebel bis zum Gasgriff durchziehen. So fuhr er schon nach wenigen Runden zurück in die Box. Wolfgang Mocker ist von seiner Höchstform weit entfernt und hat seinen Sturz am P-Ring noch nicht ganz verdaut. Der letzte Platz stand auch diesmal für mich nicht zur Debatte.

Am Photo links sehen wir den tüchtigen Dejan von Kawasaki. Während die anderen feiern und frohlocken arbeitet Dejan fleissig an seinem Bericht und stellt ihn noch während des Wochenendes auf die Webseite www.kawasaki.at.

So aktuelle bin ich mit den Ergebnissen leider nicht. Liegt aber auch vermutlich am strengen Kawa Boss von Dejan. Hat der Dejan am Samstag um 14.00 Uhr die Ergebnisse vom Zeittraining noch nicht online, gibt es am Montag einen Satz heisse Ohren vom grossen Kawa Imperator.

DVG: Defekt vorgetäuscht um einer NastyNils Verbrennung zu entgehen. :-)

Es war das Racing-Wochenende der Neueinsteiger. Tom Riepl fährt in seiner ersten echten Racing-Saison auf Platz 1 und der 17 jährige Manuel Dattinger holt sich Rang 3. Mit Harry Deutschmann, Tom Sailer und Richard Finazzer machen 3 weitere 2005er Neueinsteiger den alten Hasen in den Top 10 das Leben schwer. Es ist schon eine harte Racing-Liga der Kawasaki Cup. Da geht man fleissig trainieren, spult Runden am Pannonia-Ring, geht Joggen um das Gewicht zu drücken und fährt beim nächsten Rennen tatsächlich eine Sekunde schneller. Doch die Konkurrenten haben sich um 2 Sekunden gesteigert....

Photo links: Diesmal leider auch DNF für Tom Baumgartner

Peter Schoibl vor Adi Kernstock

In Abwesenheit vom Führenden der Gesamtwertung Peter Lietz waren die Karten für das Rennen in Most neu gemischt. Heli Liendl konzentriert sich mit seiner umgebauten Kawa Cup Maschine nun ebenfalls auf die Klasse Supersport und fuhr im Zeittraining sofort die schnellste Zeit. Doch beim Start des Rennens wurde Heli Liendl unschuldig ins Out befördert. Dabei hat er sich leider auch verletzt - Gute Besserung an dieser Stelle.

So hatte Peter Schoibl in der ersten Rennhälfte Adi Kernstock im Genick. Dieser ging jedoch leider zu Boden und so rückte sofort Peter Hofmann als Verfolger nach. Auch er rückte Peter Schoibl gefährlich nahe, musste einmal aber den Notausgang wählen und war am Ende dann eine halbe Sekunde hinter Schoibl.

Das Feld dahinter teilte sich die Plätze relativ kampflos auf. Auf Platz 3 folgte Joe Wimmer vor Hans Grill und Manfred Hierandtner. Auf Platz 6 fuhr Michi Ankowitsch vor Harry Unfried.

Ergebnis 6. Lauf Supersport

1. Peter Schoibl - Honda CBR 600 RR
2. Peter Hofmann - Honda CBR 600 RR
3. Josef Wimmer - Suzuki GSX-R 600

Der schnellste Mann des Wochenendes war diesmal BikeCity Racer Peter Paukovitsch. Er lag die erste Runde noch hinter Blitzstarter Sepp Unger auf der Lauer, überholte dann und fuhr einen ungefährdeten Sieg heim. Anders als sein Teamkollege Richi Holzer begnügte er sich dabei mit einer schnellsten Runde, schraubte dann von 100% auf 99% zurück und fuhr den Sieg sicher heim. Dauergegner Sepp Unger auf der geilen Ducati war mit 1:43 zwar ebenfalls schnell aber nicht schnell genug um Pauki zu biegen.

Auf Platz 3 hinter Pauki und Unger folgte MSC Sierning Racer Martin Mühlberger. Auf Platz 4 und 5 folgten Hans Steiner und Hannes Nusshall.

1. Josef Unger - Ducati 999R
2. Hannes Nusshall - Yamaha R7
3. Richard Rampula - Suzuki GSX-R 750

1. Peter Paukovitsch - Yamaha R1
2. Josef Unger - Ducati 999R
3. Martin Mühlberger - Yamaha R1

Das Siegerfoto haben mir die bösen Bubis mit den Sektflaschen leider verdorben. Deshalb hab ich als Siegerfoto nur das Sektduell zwischen Pauki und Martin Mühlberger. Auch beim Sektduell hat Pauki ganz klar den Sieg errungen.

Beim RTS Weekend in Most waren diesmal auch die Seitenwagen Racer von der IGM zu Gast. Streckensprecher Atcy führte auch hier durchs Programm und präsentierte die Sieger der Serie.

Ergebnisse und Infos auf der Seite:

http://www.gespannmeisterschaft.de

Das nächste RTS Event steigt von 9.-11. September am Hungaroring. Für dieses Wochenende gibt es ein wirklich günstiges All-Inclusive Angebot. 3 Tage Ringfahren + Stargeld für ein Rennen (Klasse Supersport oder Superbike) um sehr faire 295 Euro.

Langstrecken Fans kommen am Freitag voll auf ihre Kosten. Am Freitag Vormittag das Zeittraining und ab 14 Uhr dann das 3 Stunden Rennen. Ein Team besteht aus 2 Fahrern und 2 Motorrädern. Neueinsteiger sind auch beim letzten Rennen noch willkommen.

• Link zum RTS Zeitplan vom Hungaroring
• Link Hungaroring Infos
• www.rts-oeg.at - RTS Webseite

Wenn Mike Bürger von RTS (Foto links) einmal so gute Preise macht (siehe grauer Kasten oben) dann sollte man dies wirklich ausnutzen. Kommt nicht oft vor, dass er bei den Preisen so viel Nächstenliebe wie bei den Hasen zeigt. Der Preis von 295 Euro gilt jedoch nur noch für sehr schnell Entschlossene. Nur wer noch diese Woche einzahlt und den Beleg an RTS faxt (Fax: ++43/732/308997) ist um diesen Preis dabei. Bitte beim Betreff das Codewort "RTS Hungaro - Mike lässt die Hosen runter" anführen. Ist natürlich nur symbolisch gemeint - Frauen brauchen jetzt nicht voller Furcht zu Hause bleiben.

• Genug Power für die Langstrecke: Christian Schaffernak hat mir verraten wie er die langen Turns beim Langstrecken Rennen ohne bleibende Schäden überlebt. Die Power holt sich er aus Eiweiss-Drinks. Früher hat er vor seinen Langstrecken-Turns immer Elektrolyt Getränke runtergeschüttet. Doch hier verpuffte die Energie schon nach 20 Minuten. Die Eiweiss Shakes liegen in den ersten Runden zwar mörderisch im Magen aber dafür kann man dann bis zum Ende des Turns die Energie des klebrigen Zeugs verbrauchen. Danke für den Tipp!
• Tipp für Taferlfahrer - Der Bluff mit dem Bremslicht: Wer wie ich mit Taferl, Licht und Blinker auf der Rennstrecke fährt sollte auch die Vorteile seines Gerätes ausnützen. Sepp Unger hat mir empfohlen beim Anbremsen schon einige Meter vor dem tatsächlichen Bremsmanöver die Bremse leicht anzutippen. Das Bremslicht leuchtet und das Nerverl hinter Dir lupft hoffentlich früher das Gas. Der Ruf als Spätbremser ist dann natürlich ruiniert...
• Kiesbett Ranking - Kies ist nicht gleich Kies: Zum Glück musste ich bisher erst einmal das unwürdige Gefühl von losen Schotter unterm Popo ertragen. Deshalb fand ich die Erfahrungen von Thomas Prinzjakowitsch sehr interessant. Er weiss genau! Zwischen den Kiesbetten auf den unterschiedlichen Rennstrecken gibt es grosse Qualitätsunterschiede. Das absolute Luxus-Kiesbett war die Schottergrube am A1-Ring. Wer sein Eisen dort versenkte, kam von alleine nicht mehr aus dem Kiesbett raus. Der Schotter war lose und sehr tief. So blieb das Eisen bis auf Schotterausschlag weitestgehend unbeschädigt. Auch die Kiesbetten in Most und Brünn sind laut Expertenmeinung sehr kuschelig und schonend fürs Moped. Äusserst ranzig sind hingegen die Kiesbetten am beliebten Pannoniaring. Dort gleicht das Kiesbett einem groben Acker. Der Schotter wird durch Lehm und Dreck zu hart und bei Stürzen am Pannoniaring ist am Moped viel mehr kaputt als auf anderen Rennstrecken.

• Infos über die Stadt Most
• Kawasaki Cup Infos auf www.kawasaki.at
• www.rts-oeg.at